oder die Kehrseite der Hundezucht


 

Unsere
Millwaukee`s "Unice" .....
ist unsere 2 komplette Handaufzucht

 
 
   Unice wuchs nicht ganz ohne Mama auf.
Das schon einmal vorweg .....
 
 

..... aber ohne meine Fütterungen
würde es Unice heute nicht geben.

 
 

Als Unice geboren wurde kam sie als 7. Welpe
mit nur 180gr. Geburtsgewicht zur Welt.

 
 

Unice kam ohne Fruchtblase und sehr sehr extrem
gewässert zur Welt.
Wir gingen davon aus das sie nicht lebte,
denn sie war ganz dürr und ihr Körper war komplett leblos
und schlaff und wackelte wie eine Schlenkerpuppe hin und her.
Doch in Sekundenschnelle entschied ich mich
sie zu rubbeln und zu versuchen ob sie eine Lebenschance hatte.
Sie fing sehr sehr schnell an zu atmen und nach Luft zu schnappen.
Unice hatte zwar noch lange Schnappatmung
aber sie sah von Zeit zu Zeit immer besser aus.

 
 
Auf jeden Fall sei vorab schon mal gesagt
es ist ein absoluter 24 Stunden Fulltime Job,
7 Tage die Woche, über mehrere Wochen,
und so lange es notwendig war, gewesen.
 
Und der Job ist nicht einfach mal so nebenher
zu machen gewesen.
Unser kompletter Tagesablauf hatte sich
nach Unice Bedürfnisse gerichtet und angepasst gehabt.
 
 
Die Hilfe die Unice brauchte
lies uns ganz schnell wieder daran erinnern
das man es eigentlich leider meist
als für selbstverständlich ansieht
was unsere Hündinnen bei einem Wurf leisten.
Das sollten wir aber nicht tun.
 
 
Im Gegenteil:
 

Wir sollten unseren Hündinnen viel viel dankbarer sein.

 

Nur wer einmal einen Welpen oder gar einen Wurf
komplett ohne Mama aufgezogen hat
weiß was alles dazu gehört, was alles
von der Mama abhängt und wovon ich rede.

 
Unsere Hündinnen machen einen
ganz ganz großartigen Job !!
 

Und sie verdienen unsere volle Unterstützung.

 
 
Als Unice zur Welt kam legte ich sie bei ihrer Mama an.
Sie versuchte auch zu trinken.
 
Da schon 6 Welpen vor ihr zu Welt kamen
und noch einer nach ihr auf die Welt kam
waren es insgesamt 8 Welpen.
4 davon waren richtig stämmig
und mit Unice waren die anderen 4 die Zarteren.
 
Da Unice bei ihrer Geburt schon kämpfen musste
fiel es ihr schwerer an einer Zitze zu bleiben
und lies sich daher oft sehr schnell
von den 4 Stärkeren weg drücken.
 
 
7 hatten an den Zitzen kein Problem.
Aber für Unice war es Anfangs einfach viel zu viel Kraft
und Energie die sie aufbringen musste.
 
Daher fütterte ich Unice von Anfang an alle Stunde
Tag und Nacht zu.
Alle Anlegeversuche scheiterten sang und klang los.
 
 
Nach 2 Tagen Dauerfütterung hatte Unice
gar keine Lust mehr bei Mama an der Zitze zu trinken.
Sie verlies sich komplett auf mich.
Egal wie oft ich sie anlegte,
sie schrie und fiepste in die Luft.
 
 
Unice merkte ganz genau
wann ich in die Wurfbox kam.
Sie robbte zu mir so gut sie konnte.
Unice legte sich sofort in meine Hand
wenn ich sie hoch nahm.
So kam es das Unice gar nicht von Mama gestillt wurde.
 
 
Unice wurde von mir 2 Wochen lang
alle Stunde, Tag und Nacht, mit einer Spritze auf der
ein Nuckelaufsatz war tröpfchenweise gefüttert.
 
Nach 2 Wochen fing ich dann an
Unice mit einer Welpenquetschflasche zu füttern.
Denn sie war einfach viel zu faul an der RC Flasche zu ziehen.
Unice war happy wenn die Milch von ganz alleine floss.
Da trank sie wie ein Weltmeister.
 
 
Als Unice dann mit 2 Wochen die Augen öffnete
wußte ich jetzt ist ein weiterer Schritt geschafft.
Unice konnte auf alle 2 Stunden eingestellt werden.
Zwar immer noch Tag und Nacht.
Aber die Stunde half ungemein.
 
 
In der 3. Lebenswoche war ich in einer Nacht so müde,
das ich eine Mahlzeit fast verschlief und sie knapp
3 Stunden später erst gefüttert wurde.
Aber sie hat nicht gemeckert und trotzdem normal getrunken.
Und sie fiel auch nicht vom Gewicht ab.
Aber ab da stellte ich mir meinen Handywecker.
 
 
In der 4. Lebenswoche begann ich mit Meet
und Royal Canin Mousse und RC Milch zuzufüttern.
Das klappte super.
Ich war so so happy.
Denn es erleichterte doch weiteres.
Denn Unice trank und aß auch aus dem Napf.
Flasche gab es nur noch in der Nacht.
 
 
Tagsüber gab es immer noch alle 2,5 bis 3 Stunden Essen
und Nachts hab ich es auf 3 bis 3,5 Stunden gestreckt.
 
 
Kurz nachdem sie 4 Wochen alt war,
sprich in ihrer 5. Lebenswoche
zogen wir wieder in unser Schlafzimmer um.
Ich ging 3x in der Nacht zu ihr und ihren Geschwistern
in die Wurfbox. Während ihre Geschwister gestillt wurden
fütterte ich Unice mit der Flasche.
Das klappte super schnell und problemlos.
 
 
In der 6. Lebenswoche waren wir dann
immer bei 4 Stunden füttern.
Und siehe da Unice aß von ganz alleine
eingeweichtes Welpentrockenfutter und Hack.
Ich hatte es endlich geschafft.
Nachts waren wir noch bei 1 bis 2x füttern.
Aber noch immer mit der Flasche.
Das ging einfach schneller.
Unice brauchte auch die Wärme und die Umarmung weiterhin.
Das forderte sie lautstark ein wenn man es vergaß.
 
 
In der 7. Lebenswoche gab es Nacht nichts mehr zu Essen.
Denn von jetzt auf gleich schlief Unice
mit ihren Geschwistern auf einmal durch.
Während ich gewohnterweise aufwachte und wartete
bis Unice sich meldete schliefen alle Welpen.
Ich dachte sogar es wäre etwas passiert so still war es.
Das war komplett ungewohnt für mich.
 
 
In der 8. Lebenswoche stuften wir
die Mahlzeiten von 5 auf 4 Mahlzeiten runter.
Das Essen ging jetzt richtig gut von ganz alleine
und egal was es gab, Unice frisst alles.
 
 
Unice ist eine tolle, pflegeleichte Maus geworden.
Völlig unkompliziert und sehr intelligent.
Ihre Mama war bei jeder Fütterung immer dabei.
Nach jeder Mahlzeit wurde Unice liebevoll
von ihrer Mama geputzt.
Unice war auch immer mit all` ihren Geschwistern
und unserem T-Wurf zusammen.
Sie suchte immer ganz ganz engen Körperkontakt.
 
 
Ich habe wirklich keine Ahnung wie viele
Fläschchen Welpenmilch und wie viele Stunden
ich mir um die Ohren geschlagen habe.
Aber ich kann definitiv sagen es hat sich Alles gelohnt.
 
 

Wir sind einfach nur Happy
das es unser süßes Mädchen gibt

 
 

Wir können für uns selbst nur sagen:
Gott sei Dank ging unsere Geschichte
mit Unice positiv aus.

 
 


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