Tagebuch unserer Handaufzucht ..... |
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..... oder einer Aufzucht ( fast ) ohne die Mama |
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Inouk war weit mehr als ein absoluter 24 Stunden Fulltime Job. Sie war eine riesige Herausforderung. |
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Aber wir fangen am Besten Mal von ganz vorne an zu Erzählen. |
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Unsere Hanuta ist eine tolle Mama. Sie ist eine richtige Übermama. |
2017 hatte Hanuta ohne zu zögern unser Einzelkind "Ferrari" adoptiert und vom 1. Tag an komplett ohne Probleme mit aufgezogen obwohl sie zu dem Zeitpunkt selbst Welpen hatte. |
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Hanuta meistert
ihre Würfe immer problemlos und sehr sehr selbstsicher. |
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Bis Hanuta "Inouk" bekam. |
Hier kam "Alles" komplett anders als gedacht. |
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Von Anfang an
hatte ich das Gefühl das Hanuta zwar schwanger war, aber nicht viele Welpen bekommen würde. Keiner glaubte mir wirklich. Aber ich sollte wohl recht behalten. |
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Denn Hanuta
brachte
unsere Inouk als Einzelkind, ohne weitere Geschwister und auch noch per Kaiserschnitt zur Welt. |
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Hanuta`s
Schwangerschaft verlief bis zum Di, den 19. Februar 2019, das war der 61. Tag vom 1. Decken, komplett normal. Dann begann Alles wie es für eine Geburt gedacht ist. Ganz früh am Morgen ging Hanuta`s Körpertemperatur gut unter die 37°C. Normalerweise steigt die Temperatur dann innerhalb der nächsten Stunden wieder langsam an. Doch Hanuta`s Temperatur stieg sehr schnell wieder auf die normale Körpertemperatur an. Das kam mir durch den schnellen Anstieg schon komisch vor. Eine weitere unruhige Nacht und Warten folgte. |
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Am
Mi, den
20.02.2019 ganz ganz früh ging die Temperatur erneut unter die 37°C. Dieses Mal sogar noch tiefer als wie am Vortag und wie wir es sonst kennen. Da bekam ich schon ein komisches Gefühl und sagte zu meinem Mann wir gehen auf einen Kaiserschnitt zu. |
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Dieses rauf und runter, rauf und runter kennen wir so nicht. Vor allem nicht das die Temperatur erneut wieder sehr schnell hoch anstieg. |
Wir kennen es so das wenn die Temperatur wieder ansteigt sie sich dennoch gut niedriger als die normale Körpertemperatur hält. Vor allem aber steigt sie langsam an. |
Und nach dem Anstieg ist dann normalerweise innerhalb von ca. 24 bis 48 Std. der Beginn einer Geburt, meist sogar schon mit Welpen zu rechnen. Doch bei Hanuta tat sich gar nichts. |
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Am
Do, den
21.02.2019 hechelte und putzte Hanuta sich sehr sehr viel. Sie musste auch sehr oft Pippi machen. Aber richtig entleeren wollte sie sich nicht. Sie war auch sehr ruhelos. Lief viel hin und her und fiepste sehr viel. Sie räumte auch sehr oft komplett ihre Wurfbox um. Das kennen wir von Hanuta gar nicht. |
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Seit ein paar
Tagen hatten wir bereits
schon einige sehr sehr unruhige und oberfurchtbare Nächte hinter uns in denen Hanuta zu ins Bett kam, sich hinlegte und sofort wieder aufstand und wieder vom Bett ging und das alle paar Minuten lang wiederholte. Wir fuhren mit ihr Auto, gingen öfters kleine Runden mit ihr laufen. Manchmal hilft das und löst Wehen aus. Es tat sich aber einfach nichts. |
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Leider sollte ich auch recht damit behalten das meine Hanuta dieses Mal einen Kaiserschnitt haben wird. Immer muss ich so blöde Vorahnungen haben. |
Dabei gab es bis zur Geburt doch keinerlei Anzeichen für irgend etwas. Alles verlief sonst völlig problemlos. |
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Am
Fr, den 22.02.2019, das
war der 64. Schwangerschaftstag, wurde es mir jedoch irgendwie mulmig. Denn wir waren schon weit über den 48 Stunden ohne das nach dem letzten Temperaturanstieg Wehen ausgelöst wurden oder etwas in die Gänge kam. |
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Kurz vor der Geburt |
Fr, den 22.02.2019 |
Am Fr, den 22.02.2019 am Morgen war um 5 Uhr in der Früh die Nacht komplett um. So sah man kurz nach dem Aufstehen am 64. Tag Hanuta schon deutlich an das nichts vorwärts ging. |
Hanuta`s Gesichtsausdruck war
völlig verändert. Und ihre Körpersprache sagte "bitte hilf mir". Ihre Augen waren auch richtig Blut unterlaufen. |
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Normalerweise ist Tag 64 noch nicht wirklich richtig beängstigend. Man sollte einfach nur in "Hab Acht Stellung " sein. |
Doch Hanuta hatte seit Dienstag nichts mehr gefressen und seit Mittwoch auf Donnerstagnacht nicht mehr wirklich etwas getrunken. Nur was ich ihr mit einer Spritze einflößte. |
Auch
das Leeren von
Hanuta blieb daher aus. Denn was sollte denn noch aus ihr raus kommen. |
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Ehrlich gesagt bereitete mir das
nun doch größere Sorgen und es wurde mir nun doch viel viel mulmiger. |
Ich weiß
auch das es völlig normal ist das Hündinnen am Tag vor der Geburt und am Entbindungstag nichts oder kaum noch etwas essen. Es ist auch völlig normal das sie kurz vor der Geburt weniger Trinken. Denn alles was noch vor der Geburt in der Hündin drin ist versucht sie durch sich Leeren normalerweise noch los zu werden. Deshalb fahren die Hündinnen vor der Geburt ihren Körper sehr gerne schon herunter. Hanuta hatte das aber schon vor Tagen getan. |
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Um kurz nach 8 Uhr wurde ich innerlich immer noch unruhiger und Hanuta verhielt sich richtig komisch. Ich hatte ein ganz ganz komisches Bauchgefühl das immer stärker wurde. |
Da ich eine gute innere Stimme habe und 100% absolute Sicherheit wollte ob Hanuta überhaupt Welpen im Bauch hatte und falls ja wie viele und ob die Welpen überhaupt lebten und alles gut ist fuhren mein Mann und ich mit Hanuta um 9 Uhr zu unserer Tierärztin und ließen einen Ultraschall machen. |
Mit dem Ultraschall
kam die
große Überraschung und die war für uns doch sehr erstaunlich. Er bestätigte das Hanuta zwar schwanger war. Aber auch das sie nur einen Welpen in ihrem Bauch hatte. |
Aber wenigstens lebte der Welpe. Das war das Wichtigste. |
Ich sollte Mal wieder recht behalten. Denn wie gesagt war ich ja von Anfang an der Meinung das es nicht viele Welpen wären. |
Das beste Anzeichen dafür das es so ist: Wenn Hanuta auf dem Rücken lag konnte man dennoch sehen wie der Bauch unter den Rippen verschwand. Was bei mehreren Welpen nicht mehr der Fall ist. |
Aber das man nur einen einzigen Welpen in Hanuta´s Bauch sehen konnte verblüffte uns doch Beide. Zumal der Welpe im Verhältnis zu Hanuta`s Bauch doch schon sehr sehr groß war. |
Kein Wunder, denn Hanuta hatte 3 Kg zugenommen. |
Um wirklich auf Nummer sicher zu gehen entschloss ich mich dazu noch ein Röntgenbild machen zu lassen. Leider wurde durch das Röntgenbild der Ultraschall bestätigt. |
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Es war wirklich nur 1 großer Welpe zusehen. |
Und auf dem
Röntgenbild war der Welpe noch viel größer als im Ultraschall. |
Kein Wunder.
Der Welpe hatte viel Platz in Hanuta`s Bauch. Daher konnte er sich sehr gut und riesig groß entwickeln. |
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Eigentlich
sprachen schon alle Anzeichen für einen Kaiserschnitt. Da ich aber nicht vorschnell handeln wollte, meinte unsere Tierärztin ob ich es mir nicht noch überlegen möchte und wir nicht doch noch bis morgen warten wollen. Wir könnten ja anrufen wenn was wäre. |
Da natürlich schon das Wochenende vor der Tür stand sprachen wir mit unserer Tierärztin noch die Erreichbarkeit ab. |
So fuhren
wir um 10.17 Uhr wieder nach Hause. Doch auf dem Heimweg wurde mir richtig richtig schlecht und ganz mulmig zu mute. Vor allem weil wir ja schon weit über den 48 Stunden nach dem Temperaturanstieg waren und sich noch immer gar nichts tat und Hanuta mich anschaute als hätte sie eine Vorahnung und sie mir sagen wollte "Frauchen warum fahren wir wieder heim" ?!. |
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Ich will nicht gerade sagen Hanuta sah apathisch aus. Aber dennoch total anders als gewohnt. Sie war auch viel zu ruhig gegen sonst. |
Wie schon gesagt waren ihre Augen auch schon blutunterlaufen wie bei einer Geburt. Hanuta sah aus als hätte sie schon geworfen. Richtig fertig und erledigt. Sie drückte sich ganz fest an mich und wäre wahrscheinlich am liebsten in mich rein geschlüpft. Kurz dachte ich schon es ginge im Auto los weil sie so reagierte. |
Aber nichts passierte. Auch nicht nach der ganzen Aufregung in der Praxis und der Autofahrt. Manchmal hilft so etwas ja. Bei uns aber leider nicht. |
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Durch
Hanuta`s Verhalten war ich mittlerweile doch sehr beunruhigt. Deshalb rief ich noch vom Auto aus bei meiner Tierärztin an und sagte wir wollen doch nicht mehr länger mit dem Kaiserschnitt warten. |
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Wir sind
definitiv keine Züchter die sich schnell für einen Kaiserschnitt entscheiden. |
In all´ unseren Jahren die wir nun schon züchten, immerhin seit 1995, war dies bei uns selbst erst unser 2. eigener Kaiserschnitt von insgesamt 3. Aber ein großes Baby ist gerne ein großes Risiko und bleibt doch sehr gerne im Geburtskanal stecken. Und meist benötigt man dann am Ende doch noch einen Kaiserschnitt. |
Wenn man großes
Glück dabei hat überlebt der Welpe dann wenigstens noch. Doch meist geht es nicht immer gut aus. Und bei ganz großem Pech stirbt auch noch die Mutter. Dann hat man gar nichts mehr. |
Wir wollten aber Beides nicht riskieren. Daher war Warten für uns keine Option mehr. |
Und schon war meine Befürchtung
wahr geworden. Ein Kaiserschnitt ![]() |
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Bei meinem
Anruf meinte unsere
Tierärztin aber auch das es wirklich besser wäre wenn wir doch nicht länger warten würden. Sie hätte auch wie wir entschieden. |
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So fuhren
wir nur kurz vollends nach Hause. Um kurz vor 11 Uhr waren wir Zuhause. Mein Mann lies die Hunde raus während ich für unsere Hanuta und ihr Baby alles Notwendige zusammen suchte und das Ersatzgeschwisterchen "Bettflasche Löwe" richtete. Während mein Mann alles ins Auto brachte machte ich die Wurfbox noch steril und schaltete die Heizkissen an. |
Ich prüfte
auch nochmals Hanuta`s Temperatur. Denn eine Entscheidung zu einem Kaiserschnitt sollte schon nicht leichtfertig entschieden sein. Leider war ihre Temperatur aber noch weiter angestiegen. Was uns unsere Entscheidung zum Kaiserschnitt wieder ein wenig besser fühlen lies. |
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Um 11.52
Uhr waren wir dann wieder bei unserer Tierärztin in der Praxis. Da die Sprechstunde offiziell bis 12 Uhr geht warteten wir mit Hanuta im Auto. |
Unser
alter Tierarzt der über der Praxis wohnt sah unser Auto und kam auch hinzu. Er wollte sich unseren Kaiserschnitt auf gar keinen Fall entgehen lassen. Ich war nun doch etwas entspannter und beruhigter. |
Denn bei meinem
alten Tierarzt war ich über 23 Jahre lang immer bei allen OP´s, egal ob sie bei meinen befreundeten Züchtern, oder auch bei meinen eigenen Hunden anstanden, immer mit im und bei der OP dabei. Keiner meiner eigenen Hunde ging ohne mich in den OP. Egal was es war ich war und bin immer dabei. Auch heute noch. |
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Meine
Tierärztin wußte das auch schon von unserem alten Tierarzt. So kam es natürlich auch bei Hanuta`s Kaiserschnitt. |
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Die Geburt |
Fr, den 22.02.2019 |
Um 12.10 Uhr gingen wir dann gemeinsam in die Praxis rein. |
Der OP
selbst und Alles für die OP war schon vorbereitet. Das Wiegen von Hanuta und das Bauch rasieren sowie die Narkose ging sehr sehr schnell. |
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Hanuta bekam nur eine recht kurze und leichte Narkose damit die Belastung für den Welpen so gering wie möglich gehalten werden konnte. Doch Hanuta`s Welpe war noch viel größer als wie er auf dem Röntgenbild zu sehen war. Daher musste bei Hanuta etwas nachgeschnitten werden. |
Dann
ging alles recht schnell. Und ich wurde gleich eingespannt. |
Ich stand neben der Ärztin und wartete
bereits mit Tüchern in der Hand weil sie den Welpen leicht aus dem Gebärmutterhörnchen ziehen musste. Während dessen musste mein alter Tierarzt leicht schieben und drücken. Dabei platzte die Fruchtblase. Mit einer Nabelklemme wurde noch der Nabel abgeklemmt und schon bekam ich den Welpen sofort in die Hand. |
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Hanuta`s Zuckerschnute "Inouk" kam um 12.34 Uhr zur Welt. |
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Während
ich Hanuta`s Welpe
schnell entgegen nahm und rubbelte, und massierte und den Schleim aus Mund und Nase entfernte, war Hanuta schon am Aufwachen. Daher musste sie mit Gas nachnarkotisiert werden. Das dauerte fast 10 min. lang bis sie wieder tief schlief. Sie wehrte sich heftig gegen die Narkose. Bis sie wieder schlief konnte sie so lange nicht zugenäht werden. |
Bis der ganze
Schleim aus dem Welpen
entfernt war dauerte es ein paar Minuten. Da bei einem Kaiserschnitt der Welpe auch Narkosemittel mit abbekommt ist der Welpe auch noch ein wenig betäubt. Daher dauert es immer um einiges länger bis dann der lang ersehnte Geburtsschrei erfolgt. |
Um kurz
nach 13.15 Uhr,
gut über
eine |
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Wenn die Narkose beim Welpe nach lässt kann es wie bei uns Menschen passieren das der Welpe eine gute Stunde lang nur schreit. Auch erst dann kommen richtige Reaktion vom Welpen wie Strampeln, quietschen, fiepsen, der Saugreflex usw.. So war es bei uns auch. Unser Welpe schrie nun aber nur noch. |
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Um kurz
vor 13.30 Uhr war Hanuta auch wieder zugenäht und wachte nun aus der Narkose auf. Da es doch eine sehr lange Narkose war hatte Hanuta keine Orientierung mehr und strampelte wie wild und schrie nur. Sie machte sich auch steif und lies sich nicht beruhigen. Damit das Licht Hanuta nicht zu arg blendete und sie etwas ruhiger wurde ließen wir den Rolladen im OP herunter und machten im OP das Licht aus und öffneten die OP Türe so das Licht vom Flur ins Zimmer kam. Das half Hanuta sehr. |
Hanuta schrie
und weinte über 1 Stunde lang. Ihr Welpe schrie ebenfalls noch. Natürlich noch wegen der Narkosenachwirkung aber natürlich auch weil er zur Mama wollte. Als Hanuta registrierte das ihr Welpe schrie schrie sie erst recht. Als dann Beide gemeinsam schrien legten wir ihr kurz ihren Welpen an den Bauch. Wir mussten nur vorsichtig sein wegen ihrem Strampeln. Nicht das sie den Welpen runter warf. |
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In der Zwischenzeit war unser Welpe etwas trocken
gerieben und sein Loh kam zum Vorschein. Wir freuten uns darüber riesig. Wir hatten so gehofft das es ein Choco-Tan Welpe ist. |
Aber wir waren schon froh das ein gesunder, lebender Welpe auf die Welt kam. |
Natürlich war es jetzt mal an der Zeit das Geschlecht zu erfahren. |
Da aber noch die Nabelklemme dran war konnte man das Geschlecht nicht gleich offensichtlich erkennen. Ich machte die Klemme ab um den Nabel richtig abzubinden. |
Ich sah sofort das es ein Mädchen war
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Mein Mann verstand erst gar nicht warum ich mich so freute. Als ich ihm dann zeigte das es ein Mädchen war war er auch total happy ![]() |
Uns war Beiden sofort klar wir bekommen tatsächlich unser Choco-Tan Mädchen. Mit so viel Glück im Unglück hatten wir Beide überhaupt nicht gerechnet.
Wir
waren richtig richtig happy
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Umso
wacher Hanuta mittlerweile wurde und ihre Umgebung wieder wahr nahm umso ruhiger wurde sie. Wir konnten ihren Welpen immer mehr bei ihr liegen lassen. Beide lagen gemeinsam auf der Wärmematte ganz dicht aneinander gekuschelt und zugedeckt. Endlich hörten beide auch auf zu schreien. Die 2 waren so süß miteinander. |
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Meine
beiden Tierärzte waren genial. Alles verlief ohne Hektik und Stress und alles richtig bedacht für Beide. Dennoch waren es für uns 2,5 furchtbare Stunden bis wir sicher waren Beide haben alles gut überstanden. |
Inouk bekam eine Aufbauspritze. Einfach zur Unterstützung für sie nach dem Kaiserschnitt. Uns war so zum Heulen zu Mute. Doch Hanuta und ihr Zwerg brauchten uns jetzt. Da blieb keine Zeit dazu an uns zu Denken. |
Hanuta war nun wieder richtig wach und lief etwas wackelig durch die Praxis. Endlich gab es von den Ärzten grünes Licht und wir konnten uns um kurz nach 14.30 Uhr auf den Heimweg mit Beiden machen. Beide waren auf der Fahrt richtig entspannt. |
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Wenn auch
ein Kaiserschnitt nicht unsere Vorstellung war so sind wir dennoch heilfroh das ein gesunder, lebender Welpe auf die Welt kam und es Beiden für`s Erste gut ging und wohl auf waren. Es hätte auch anders ausgehen können ![]() |
Und ohne Kaiserschnitt wäre Inouk nie von alleine zur Welt gekommen. Schon gar nicht lebendig. Inouk war 370 gramm schwer. Und sie war schon richtig richtig groß ![]() |
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Nebenbei
sei erwähnt das unser alter Tierarzt sagte dass er nicht glaubte das es eine normale Geburt geworden wäre und auch nicht länger hätten warten dürfen. Er meinte wir hätten völlig richtig entschieden sonst wäre es eine Totgeburt geworden. |
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Wir hatten noch Glück im Unglück. |
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Meine 1. Woche ( von Fr, den 22.02.2019 bis Fr, den 01.03.2019 ) |
Tag 1 - Freitag, den 22.02.2019 |
Natürlich ist ein Kaiserschnitt kein Honigschlecken. Und eine Einzelaufzucht ist viel viel schwieriger und intensiver als z.B. ein 5er Wurf. Denn mehr Welpen fordern mehr Milch und daher wird dann auch mehr Milch von der Mama produziert. Ebenso wärmen sich mehr Welpen gegenseitig. Vor allem wenn die Mama mal die Wurfbox verlässt. |
Auch musste bei
einem Kaiserschnitt
die Naht und die Narbenentwicklung sowie die Körpertemperatur der Mutter viel häufiger kontrolliert werden als man ( ich ) es eh schon tat. |
Am Tag des
Kaiserschnitt`s hatte Hanuta gar keine Milch. |
Tag 2 - Samstag, den 23.02.2019 |
Mittlerweile hatte
Hanuta am Morgen ein wenig Milch bekommen. Doch Inouk hatte schon so viel abgenommen das sie trotz aller Bemühungen zu schwach zum selbst Trinken war. Also melkte ich bei Hanuta die Kolostralmilch ab und fing sie mit einer Spritze ohne Nadel Tropfen für Tropfen auf bis wir 2ml zusammen hatten. Die bekam Inouk dann auch Tropfen für Tropfen von mir gefüttert. |
Die
Kolostralmilch ist das Wichtigste. Sie gibt dem Welpen genügend Schutz mit auf den Weg um Abwehrkräfte aufzubauen. |
Inouk hatte
zu dem Zeitpunkt noch immer keinen Saugreflex. Wie schon angesprochen fördert ein einzelner Welpe kaum den Milchfluss. Damit die Milch aber nicht gleich wieder verschwand melkte ich alle Stunde wenigstens 1-2ml aus allen Zitzen ab. |
So wie ich es
gesammelt hatte, so fütterte ich es gleich Inouk. Inouk wollte noch immer nicht selber trinken. Sie schleckte wieder nur mal an Mama`s Zitze. Wieder aber nur an der Einen. Daher war es sehr langwierig überhaupt Milch bei Hanuta zu bekommen. Also fütterte ich Inouk zusätzlich weiter mit Ersatzwelpenmilch. |
Damit ich sicher war das sie nicht noch weiter im Gewicht abfiel wog ich sie vor jeder und nach jeder Mahlzeit. Obwohl ich Inouk noch nicht zugefüttert hatte wog Inouk plötzlich aber 2 gramm mehr. Ich war total erstaunt. Denn das hieße ja sie hatte selbst bei Mama getrunken. Wir waren total happy. |
Wir hatten gehofft sie trinkt nun wirklich selbst. Leider kam es aber wieder anders. Inouk war bis zur nächsten Mahlzeit richtig im Gewicht abgefallen. Bei Mama trinken wollte sie mal wieder nicht. Auch nicht wenn der Abstand von einer Fütterung zur anderen größer war als 1 Stunde. Inouk wollte einfach nicht. Also hieß es für mich Inouk erneut zuzufüttern. So schaffte ich es wenigstens das sie wieder um ihr Geburtsgewicht herum wog und auch erst einmal blieb. |
Tag 3 - Sonntag, den 24.02.2019 |
In der Nacht zum
Sonntag hatte Inouk wieder bei Mama selbst getrunken. Immerhin hatte sie einmal 2 und einmal 4 gramm mehr auf der Waage. Wir fragten uns. Hatte Inouk es jetzt geschafft ?! |
Tag 4 - Montag, 25.02.2019 |
Wir dachten cool
nun klappt es doch endlich. Leider nahm Inouk von Stunde zu Stunde aber weiter ab. Und das obwohl es so aussah als würde sie bei Mama trinken. Es war wohl aber nur wieder Schlecken. So fütterte ich sie wieder und in der Nacht auch alle 1 bis 1,5 Stunden mit Ersatzwelpenmilch zu. Immerhin war so am Tagesende eine Zunahme von 6 gramm da. |
Tag 5 - Dienstag, 26.02.2019 bis Tag 7 - Freitag, den 01.03.2019 |
In diesen Tagen
ging es Inouk super. Hanuta hatte zwar immer noch nicht genug Milch für eine komplette Mahlzeit für Inouk, aber ich legte Inouk immer erst bei Hanuta an und erst danach fütterte ich Inouk mehrmals täglich mit Welpenmilch zu. Komisch war aber das Inouk zwar Gott sei Dank normal wuchs und sich prächtig entwickelte aber sie dennoch immer ab und zu ab und zu nahm. |
Meine 2. Woche ( vom 01.03.2019 bis 08.03.2019 ) |
Tag 7 - Freitag, den 01.03.2019 bis Tag 10 - Montag, den 04.03.2019 |
In diesen 3 Tagen
verlief alles genauso wie in den Tagen 5 bis 7. Immer zuerst bei Hanuta anlegen und dann zufüttern. Nach wie vor Tag und Nacht. Allerdings konnte ich die Mahlzeiten jetzt schon auf alle 1,5 bis 2 Stunden hinaus ziehen. |
Tag 10 - Montag, den 04.03.2019 bis Tag 14 - Freitag, den 08.03.2019 |
In diesen 4 Tagen
machte ich nichts anderes. Zuerst bei Hanuta anlegen und erst danach zufüttern. Weiterhin Tag und Nacht. Und plötzlich nahm Inouk richtig geregelt zwischen 20 und 50 gramm am Tag zu. Genau wie es sein sollte. Das passte super. An ihrem 10. Lebenstag hatte Inouk sogar schon die 700gramm Körpergewicht überschritten. Wir waren richtig happy. |
Meine 3. Woche ( vom 08.03.2019 bis 15.03.2019 ) |
Tag 15 - Samstag, den 09.03.2019 |
Inouk war gerade 15 Tage jung als ich gleich Morgens gegen halb 4 Uhr in der Früh bei Hanuta genau zwischen der Zitze wo Inouk immer trank und der Kaiserschnittnaht einen Walnuss großen Eiterherd fest stellte. Ich schrieb sofort eine SMS an unsere Tierärztin. Sie kam extra für uns in ihre Praxis. Mein Mann fuhr auf 9 Uhr mit Hanuta zu ihr. Ich blieb bei Inouk zu Hause und fütterte sie in der Zwischenzeit. Inouk hatte schon wieder abgenommen obwohl ich Tag und Nacht immer beim Stillen dabei bin oder sie mit der Flasche zufütterte und immer wog. |
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Leider bekam
Hanuta wieder Antibiotika. Das war mir schon klar als ich die Eiterkugel spürte. Es ging aber nicht anders. Wenn man über ihn nur leicht drüber fuhr oder ihn verschob dann tropfte schon der Eiter aus den Löchern der frisch gezogenen Fäden. |
Da Inouk nur an dieser einen Zitze trank und keine andere wollte musste damit gerechnet werden das sie bereits etwas von dem Eiter abbekommen hatte. Unsere Tierärztin meinte wegen dem Eiter und dem Antibiotika sollte Hanuta sofort abstillen. Wir waren endlich froh das alles toll klappte und nun das. Vor allem ist unsere Hanuta eine Übermama. Wie sollten wir ihr erklären das sie nun ihr Baby nicht mehr stillen darf. |
Also hieß es ab
jetzt das nur noch ich Inouk füttere. |
Zum Glück
schliefen wir bei Hanuta und Inouk. Denn wenn man Tag und Nacht alle 2 bis 2,5 Stunden zufüttert kommt man sich irgendwann wie ein Zombie vor und ist froh das der Weg vom Bett zur Wurfbox nur 3 Schritte ist. |
So im Nachhinein sind wir der Meinung das Hanuta schon 1,5 Tage zuvor wußte das etwas nicht stimmt. Denn sie ging schlagartig kaum noch zu Inouk in die Wurfbox und lies mir die ganze Fütterung über. Worüber wir uns schon sehr wunderten. Da sieht man mal was für eine genial sichere Mama unsere Hanuta ist. |
Tag 16 - Sonntag, den 10.03.2019 |
Es
bestätigte sich, dass Inouk Eiter abbekommen hatte. Sie hat einen dicken harten Bauch. Wollte gar nix trinken. Schrie viel. War sehr sehr unruhig und alles was sie aß ging hinten nur noch als Wasser raus. Ab dem Abend dann im Abstand von 40 bis 45 min. und das die komplette Nacht durch. Und am Morgen ging es gerade so weiter. Inouk war durch den schnellen Wasserverlust ein paar Mal kurz vor einer Dehydration. Ihre Genickfalte blieb stehen und legte sich gar nicht mehr von alleine am Körper an. Wir holten uns bei unserer Tierärztin eine neue Flasche Ringerlaktatlösung. Ich begann sofort ihr wieder mehrmals täglich Ringerlaktat zu Spritzen. Auch flößte ich Inouk wieder alle halbe Stunde Tee mit Traubenzucker ein. Inouk hatte bereits erneut abgenommen. Leider dieses Mal in richtig großen Schritten. Sie bekam nun Darmberuhigende Tropfen. Denn wir wollten nicht schon wieder mit Kanonen auf Spatzen schießen und ihr Antibiotika verabreichen. |
Hanuta von Inouk
ganz fern zuhalten war nicht gerade einfach. Denn Inouk schrie wie irre nach ihrer Mama und Hanuta drehte durch weil sie nicht zu ihrem Baby durfte. |
Also ließ ich mir was einfallen. |
Ich legte Hanuta in die Wurfbox und setzte mich dazu. |
Während sie Inouk
wenigstens putzen konnte legte ich ihr Inouk an ihren Bauch und fütterte Inouk dann aber mit der Flasche. |
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So beruhigten sich beide
und ich bekam Inouk wenigstens zum Trinken. Ehrlich es war ein Drama. Aber danach schliefen sie fest aneinander gekuschelt. |
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Tag 17 - Montag, den 11.03.2019 |
Es war
noch immer ein Auf und Ab. Inouk trank noch nicht wirklich gut aus der Flasche. Es gab auch weiterhin geregelt Tee mit Traubenzucker und ab und an auch Ringer gespritzt. |
Mittlerweile ging es Inouk
auch so schlecht das ich mit Inouk gleich morgens noch vor der Sprechstunde zu unserer Tierärztin fahren musste. |
Ihre Darmentzündung
war so heftig das Inouk ebenfalls Penicillin benötigte. Inouk wurde ein Penicillin mit einem 2 Tage Depot gespritzt. Aber bei ihrer Mama durfte sie dennoch nicht mehr trinken. Man hatte Angst das sie sonst die doppelte Penicillinladung erhielt was für Inouk richtig schädlich gewesen wäre. |
Inouk fraß
am Nachmittag noch immer nicht. Um sie aber zum Trinken und somit natürlich auch zum besser Zunehmen zu bringen mischte ich eine Messerspitze, manchmal auch bis zu einem halben Kaffeelöffel Royal Canin Mousse unter die Welpenmilch. |
Ich
fütterte sie ab jetzt nur noch mit einer Welpenflasche die man hinten etwas eindrücken konnte. Nur so konnte man Inouk zum Trinken bringen. Inouk musste die Milch quasi von alleine in den Mund fließen. |
Das klappte manchmal mehr und manchmal weniger. Leider kam auch noch hinzu das bei Inouk schon die ersten Zähnchen durchgebrochen waren. Das tut auch immer etwas weh und daher essen Welpen in dieser Zeit auch gerne weniger als normal. |
Tag 18 - Dienstag, den 12.03.2019 |
Heute
machte Inouk einen besseren Eindruck. Es machte fast den Anschein das Inouk wieder mehr Anteil an Allem nahm. Die Fütterei ging weiter wie bisher. Der Durchfall wurde weniger und kam nur noch in größeren Abständen. |
Tag 19 - Mittwoch, den 13.03.2019 |
Füttern
ging soweit nun recht gut. Doch Inouk`s Bauch sah hinterher immer wie eine Birne aus. Also bekam sie Tropfen damit sich die Blähungen und Krämpfe im Bauch lösen. Gott sei Dank funktionierten die wirklich super und vor Allem schnell. |
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Inouk bekam heute erneut von unserer Tierärztin eine Penicillin Depotspritze für 2 Tage. Die 2. Spritze von insgesamt 3 Stück. Wir waren erneut vor der Sprechstunde bei unserer Tierärztin. |
Wir hatten keine Ahnung warum oder woher sie die nun auch noch hatte. Aber ab dem Nachmittag kam bei Inouk nun auch noch eine Erkältung dazu. Und wie sollte es mal wieder anders sein. Am Mittwochmittag ist die Tierarztpraxis zu. |
Inouk`s Nasenlöcher waren
plötzlich total zu verklebt. Ich stellte sofort einen Dyffuser auf und machte in das Wasser Babix Tropfen und Wick Vaporub rein. Er lief nun Tag und Nacht. Und auf ihre Nase vorne drauf, nicht in die Nase rein, machte ich einen Tropfen Panthenol Nasentropfen. Gott sei Dank nahm Inouk wenigstens trotzdem zu. |
Tag 20 - Donnerstag, den 14.03.2019 |
Inouk war
wieder richtig gemütlich und völlig entspannt. Dennoch hatte sie noch immer eine verstopfte Nase die ihr ganz schön zu schaffen machte. |
Und das machte zu allen Problemen die sie eh schon hatte noch weitere Probleme. Denn mit der Flasche trinken war natürlich schwer wenn man keine richtige Luft bekommt. |
Ich saß oft bei Inouk und sah ihr beim Schlafen zu. Da sie richtig schlecht Luft bekam hatte ich ehrlich auch ein wenig Angst. |
Inouk versuchte öfters durch den Mund zu schnaufen. Dabei klackerte sie etwas dabei. Sie versuchte zu Hecheln. Was für sie zuerst richtig schwierig und vor allem sehr ungewohnt war. |
Inouk war so
zuckersüß und ehrlich gesagt sie tat mir so unendlich leid. Ich konnte nicht anders. Ich musste Inouk noch mehr streicheln und knuddeln. Vor Allem da sie keine Geschwister hat an die sie sich kuscheln konnte. |
Sie musste sich
immer mit ihrem Ersatzgeschwisterchen "Bettflasche Löwe" oder mit mir zufrieden geben. |
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Meine 4. Woche ( vom 15.03.2019 bis 22.03.2019 ) |
Tag 21 - Freitag, den 15.03.2019 |
Heute
hätte Inouk nochmals eine Penicillin Depotspritze bekommen sollen. Auch wenn wir immer einen Termin ganz früh und außerhalb der Sprechstunde haben so wollte ich mit Inouk aber nicht noch einmal in die Praxis gehen. Schon gar nicht da sie auch erkältet war. |
Also holten wir die Spritze
mit dem Penicillin bei unserer Tierärztin ab und ich spritzte Inouk das Penicillin selbst. |
Im Moment ist bei Inouk wieder alles so wie es sein soll. Das Atmen war wieder gut und das Trinken mit der Flasche ging wieder problemloser und ihre Nase war wieder freier. |
Bis heute hatte ich
immer gehofft das Hanuta Inouk wieder stillen könnte und versuchte Hanuta`s Milchproduktion aufrecht zu erhalten. Doch in den letzten Tagen wurde trotz aller Bemühungen die Milch immer weniger und immer dünner und glasiger. Am Abend war eigentlich gar keine Milch mehr da. Also war an wieder stillen natürlich leider auch nicht mehr zu denken. |
Das hieß für mich natürlich das es nun nur noch an mir hängt Inouk zu ernähren. |
Aber dafür ging es Hanuta
wenigstens wieder richtig gut. Darüber waren wir total happy. |
Alles in Allem war es wieder entspannter. Inouk war mit der Flasche toll zu füttern. Inouk und ich hatten unseren Rhythmus für Tag und Nacht gefunden. Es hieß für uns nun Durchatmen. |
Inouk`s Äuglein waren auch schon
ein paar Tage auf und mittlerweile wackelte Inouk auch schon sehr sicher durch die Wurfbox. Auch ihre Ohren reagierten mittlerweile schon sehr gut bei Geräuschen. Und groß war Inouk geworden. Inouk war einfach nur zum Fressen. |
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Tag 22 - Samstag, den 16.03.2019 |
Eigentlich waren wir der Meinung nachdem seit 1,5 Tagen alles wieder gut aussah das wir das Schlimmste überstanden hätten. |
Doch was soll ich sagen. Inouk verweigerte bereits ab Mitternacht, nun schon seit über 5 Stunden das Essen. Auch Tee mit Traubenzucker war keine Option. |
Ich war wieder am Verzweifeln und völlig am Boden. Einen kurzen Augenblick dachte ich wirklich daran Inouk erlösen zu lassen. |
Mir fiel einfach nichts mehr ein. Ich war so so leer. Ich wußte wirklich nicht mehr was ich noch tun könnte. |
Und Inouk hatte wieder viel abgenommen. Also fing ich mit allem außer Antibiotika von vorne an. |
Ich gab ihr in der 1 Stunde Tee Tröpfchen für Tröpfchen. Und in der 2. Stunde Welpenmilch. Das immer im Wechsel. Ich zwang sie praktisch zum Essen und zum Trinken. Zur Vorbeugung gegen erneute Bauchschmerzen und Blähungen gab es wieder Tropfen. |
Am Abend wußte ich ehrlich nicht mehr wo mir der Kopf stand. Also machte ich die Welpenmilch mit etwas Mousse in einem Schüsselchen an. |
Verzweifelt stellte ich ihr die Schüssel vor die Nase. Davon schlabberte Inouk ein wenig. Später gab es aber wieder die Flasche. Die trank sie dann aber wieder super. |
Tag 23 - Sonntag, den 17.03.2019 |
Am frühen Morgen
wurde der Stinker von Inouk langsam wieder fester und der Abstand vom Stinkern wieder etwas größer. |
Heute musste
ab Mittag mein Mann die komplette Fütterung übernehmen. |
Das ging ein paar Mahlzeiten gut. Doch ab dem Nachmittag wollte Inouk sich von meinem Mann nicht mehr füttern lassen. |
Ab dem späteren
Nachmittag konnte ich aber sofort wieder übernehmen. |
Da Inouk das Zufüttern immer mehr verweigerte zog ich die Fütterungen bis auf 3,5 bis 4 Stunden hinaus. |
Tag 24 - Montag, den 18.03.2019 bis Tag 26 - Mittwoch, den 20.03.2019 |
In diesen Tagen funktionierte
es wieder richtig problemlos Inouk alle 3 bis 4 Stunden zu füttern. Ich wechselte sogar immer ab zwischen Flasche füttern und aus dem Schüsselchen essen. Eigentlich klappte das Schüsselchen essen sogar fast noch besser als aus der Flasche. Und was sie aus dem Schüsselchen nicht aß füllte ich in die Flasche und dann aß sie es aus der Flasche mit einem Nuckel mit großem Loch. |
Tag 27 - Donnerstag, den 21.03.2019 |
Was soll ich sagen. Wir hatten uns wohl zu früh gefreut. Heute ging alles wieder von vorne los. |
Inouk hatte wieder
Dauerkackeritis;
sie wollte nichts mehr Essen; sie war richtig malad; sehr abgeschlagen; komplett anteilslos. Ihr Bauch war wieder dick und hart. Inouk weinte wieder. Sie war sehr unruhig. Und ihr Stinker war nicht mehr braun sondern nur noch durchsichtiges Geglibber. |
Es blieb
mir nur noch über Inouk richtig warm zu halten und mal wieder erneut von vorne mit allem anzufangen. |
Ich legte Inouk auf ein Echtfell und machte alle 3 Wärmekissen und das Rotlicht wieder dauerhaft an. |
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Ringerlösung spritzen,
alle 1,5 Stunden füttern, Tee, dauer beobachten und und und ..... ..... stand Mal wieder an. |
Nun hatte Frauchen wieder ihren dauerhaften Fulltime Job. |
Ehrlich ich war am
Rande der Verzweiflung und meiner Kräfte und meines Wissens. Aber aufgeben war irgendwie auch keine Option mehr. Als ging der Kampf um Inouk weiter. |
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Meine 5. Woche ( vom 22.03.2019 bis 29.03.2019 ) |
Tag 28 - Freitag, den 22.03.2019 |
Ich wußte mir nach
einer furchtbaren Nacht ehrlich nicht mehr zu helfen und versuchte mein Glück mit Babybrei. Ich rührte ihn mit etwas Welpenmilchpulver an. |
Mir fiel noch ein Karotten helfen auch immer sehr gut. Ich machte 2 Karotten in Streifen, kochte sie richtig tot und zermatschte sie dann zu Brei. Dann mischte ich immer so einen Kaffee bis Esslöffel voll davon unter den Babybrei. Das bekam Inouk den ganzen Tag zu Essen. Aber nur das. Nichts anderes. Auch in der Nacht. Keine Flasche mehr. |
Am Abend hatte Inouk beim Wiegen dann wenigstens wieder zugenommen. |
Tag 29 - Samstag, den 23.03.2019 |
Inouk ging
es wieder etwas besser und sie konnte wieder mit am Rudelleben teilnehmen. |
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Sie spielte
ab und zu auch mit den Anderen. Aber in erster Linie stand kuscheln an. Inouk freute sich wie Bolle das wieder alle um sie waren. Ihr Schwänzchen ging wie ein Propeller. Das war voll süüüüüüß und verschob unsere Sorgen für eine kurze Zeit in den Hintergrund. Und ihr dickes Bäuchlein war auch besser zu massieren. |
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Tag 30 - Sonntag, den 24.03.2019 |
Wir kontrollierten das Inouk beim Schlafen immer noch warm lag. Aber meist kuschelte sie sich selbst irgendwo ein. |
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Tag 31 - Montag, den 25.03.2019 bis Tag 35 - Freitag, den 29.03.2019 |
Wir hofften
nun das wir das Schlimmste doch mal endlich geschafft hatten. Es gab nun auch keine Welpenmilch mehr im Brei. Nur noch Babybrei mit Karotten und etwas Mousse. Mittlerweile ging es Inouk wieder besser und sie war wieder richtig gut drauf. Und das nun schon seit 4 Tagen. Wir waren richtig erleichtert. |
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Meine 6. Woche ( vom 29.03.2019 bis 05.04.2019 ) |
Tag 35 - Freitag, den 29.03.2019 bis Tag 40 - Mittwoch, den 03.04.2019 |
5 weitere Tage klappte alles super. |
Inouk hat sich in den
insgesamt 9 Tagen wirklich super entwickelt. Alles hatten wir super im Griff. Inouk war ein richtiger Wonneproppen geworden ![]() Sie war wirklich ein richtiger Sonnenschein ![]()
Ab und zu
auch ein kleines mutiges Teufelchen
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Wir hatten Inouk eine
kleine Schlafkiste direkt vor meine Füße bei uns im Wohnzimmer gebaut damit Inouk immer direkt bei uns war und der Rudel immer zu ihr liegen konnte. |
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Alles war total entspannt. |
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Tag 40 - Mittwoch, den 03.04.2019 |
Inouk hatte schon fast 2 Kg Körpergewicht erreicht. Wir dachten wirklich es wäre endlich geschafft. Doch es bahnte sich erneut ein Darminfekt an. |
Denn seit heute war die Kackeritis wieder da. Ich war so genervt dass ich gleich richtig um mich schoß. |
Ich hatte das Gefühl das es genau so lief wie als ich von der Welpenmilch auf den Babybrei umgestellt hatte. Also entschloss ich mich den Babybrei weg zu lassen. Doch was sollte ich dann füttern. Inouk aß doch noch nichts anderes. |
Ohne zu Überlegen stellte ich für Inouk ihr eigenes Futter her. Es bestand aus folgenden Dingen: - ein paar eingeweichte Brocken Welpentrockenfutter, - in der Mikrowelle gegartem Rinderhack bis es durch war, - einem halben Kaffeelöffel Specific Intensive Support Rekonvaleszelenzfutter, - 1-2 Kaffeelöffel Babygläschen mit Rind und Reis, - zu Tode gekochten Karotten, - 1 Kaffeelöffel körnigen Frischkäse, - etwas Joghurt, - und zu guter letzt 1 Messerspitze Symbio Pet. Das alles mischte ich dann zu einem Essen zusammen. War es zu fest in der Konsistenz streckte ich es mit ein wenig warmem Wasser. Ich machte es vor der Fütterung für 10 sec. in der Mikrowelle handwarm. Denn von kühlem Essen hätte Inouk sonst wieder Bauchweg bekommen können. Und man glaubt es kaum. Schon passte alles. Ich nannte Ihr Essen nun "Inoukpampe". |
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Tag 41 - Donnerstag, den 04.04.2019 |
Endlich wurde der Stinker ein richtiger Stinker ( eine Wurst ) und war kein Durchfall, Kein Geglibber und keine Matschekacke mehr. Und auch wieder braun. |
Es gab komischerweise kein Bauchweh mehr. Gott was waren wir froh darüber. Wir brauchten auch keine Tropfen mehr. Es war richtig genial. So einen tollen Stinker hatten wir noch gar gar nie bei Inouk gehabt. |
Inouk war auch wieder ein fröhlicher Welpe. Voll mit Schabernack. Wir hatten so viel Spaß mit Inouk ![]() |
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Meine 7. Woche ( vom 05.04.2019 bis 12.04.2019 ) |
Tag 42 - Freitag, den 05.04.2019 |
Inouk
hatte auch endlich ab und zu am Trockenfutter von den Junioren genascht. Und sich endlich fürs Wasser zum Trinken interessiert. Wir hofften das es weiter Bergauf ging und es für Inouk weiterhin positiv weiter ging. Wir drückten uns die Daumen. |
Tag 43 - Samstag, den 06.04.2019 |
Inouk
lernte sehr sehr schnell. Sie trank nun wie die anderen Hunde auch Wasser. Es war toll zu sehen das sie damit kein Problem hatte. |
Tag 44 - Sonntag, den 07.04.2019 |
Langsam
begann ich Abwechslung in Inouk`s Speiseplan zu bringen. Zur "Inoukpampe" gab es heute mal Banane. |
Tag 45 - Montag, den 08.04.2019 |
Wir hatten
es gut im Griff und Inouk reicthen nun 6 Mahlzeiten am Tag mit der Nacht gerechnet. Heute gab es ein paar gekochte Nudeln zum Probieren. |
Tag 46 - Dienstag, den 05.04.2019 bis Tag 49 - Freitag, den 12.04.2019 |
Wir
hatten es echt endlich geschafft. Inouk fraß nun nur noch offiziell Trockenfutter. Keine "Inoukpampe" mehr. Ab und zu weichte ich noch ein wenig das Trockenfutter ein und hob noch ein wenig Babygläschen mit Rind und Reis darunter. Und manchmal gab es einfach nur Gurke zum Probieren oder etwas Hähnchenfleisch ins eingeweichte Trockenfutter. |
Meine 8. Woche ( vom 12.04.2019 bis 19.04.2019 ) |
Tag 49 - Freitag,
den 12.04.2019 bis Tag 56 - Freitag, den 19.04.2019 war nochmal eine sehr sehr aufregende Woche für Inouk. |
Tag 49 - Freitag, den 12.04.2019 |
Wir machten Inouk`s offiziell letzte Bilder für unsere Homepage. Und die letzte Wurmkur vor der Impfung stand an. Die meisterte Inouk aber völlig problemlos. |
Tag 50 - Samstag, den 13.04.2019 |
Heute hatte Inouk das Vergnügen unsere Katzen kennen zu lernen. |
Tag 51 - Sonntag, den 14.04.2019 |
Inouk
wurde von mir heute zum 1x für 1 Stunde alleine gelassen. Der Rudel ist zwar bei ihr, aber ohne mich sein kennt Inouk gar nicht. Wir waren nur 1 Stock höher zum Geburtstag unseres Enkelkindes. Aber wir hörten keinen Ton von keinem. Das heißt Inouk hat es richtig toll gemacht. Als wir wieder runter kamen hat Inouk sich tierisch gefreut. Ich bin richtig stolz auf unseren Schatz. Dennoch war es komisch ohne Inouk. Ich kannte die letzten Wochen immer nur mit Inouk neben oder bei mir. |
Tag 52 - Montag, den 15.04.2019 |
Inouk
hatte heute Ruhetag. Heute ist die Ruhe vor dem 1. Sturm. Morgen steht Inouk`s 1. großer Tag an. Ihre 1. Impfung. |
Tag 53 - Dienstag, den 16.04.2019 |
Inouk`s 1.
großer Tag war heute gekommen. Ihre 1. Impfung und das Chippen standen an. Wir hatten einen Termin um 9.30 Uhr. Inouk kannte das Autofahren ja schon ein wenig. Auch wenn sie da noch mini mini war und es eher nicht wirklich mitbekommen hatte so schlief Inouk doch völlig entspannt während der ganzen Autofahrt. |
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Bei
unserer Tierärztin in der Praxis war Inouk super lieb. Beim Chippen quietschte Inouk nur kurz auf. Beim Impfen machte Inouk gar nichts. Während ihr Impfbuch noch ausgestellt wurde untersuchte Inouk schon die komplette Praxis. Sie war zur Ärztin und zur Arzthelferin total aufgeschlossen und überfreundlich. Ihr Schwänzlein ging wie ein Propeller. Sie ist einfach nur zuckersüß. Einfach zum Knutschen. |
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Tag 54 - Mittwoch, den 17.04.2019 und Tag 55- Donnerstag, den 18.04.2019 |
Die Beiden Tage waren für Inouk normale Tage in ihrem normalen Alltag. Langsam beginnen wir zu vergessen was wir hinter uns haben. Denn Inouk versprüht so viel Lebensfreude und ist solch ein Clown das man in ihrer Gegenwart nicht wirklich mehr an das denkt was alles war. |
Tag 56- Freitag, den 19.04.2019 |
Inouk ist
nun 8 Wochen jung. Heute um 14 Uhr kam der Zuchtwart und machte Inouk`s Wurfabnahme. |
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Um 16 Uhr
war Inouk nun richtig abgenommen und alles war super bei und an ihr. Jetzt heißt es nur noch ein paar Tage auf die Ahnentafel von Inouk zu warten. |
Wäre Inouk
abzugeben gewesen so hätte sie nach Erhalt der Ahnentafel ausziehen dürfen. |
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Das waren
Inouk`s erste 8 Wochen in ihrem Leben. Hiermit schließen wir unser Tagebuch. |
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Wir wollen
hier aber noch ein paar Dinge in eigener Sache anbringen. |
Wir, vor allem ich war so oft am
Boden zerstört das ich wirklich 2x darüber nachdachte ob es wirklich nicht besser gewesen wäre wenn wir Inouk hätten gehen lassen. |
Hätte mein Mann
nicht so zu und hinter mir und zu meinen Entscheidungen die ich oft schnell und ohne Möglichkeit zum groß überlegen oder eine Nacht darüber schlafen zu können treffen musste, dann hätte ich bestimmt das eine oder andere Mal anders reagiert. |
Ich bin
sehr froh das wir den Kampf für und um Inouk nicht aufgegeben haben. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Und das nicht nur weil sie ein choco-tan Mädchen ist. Sondern weil sie etwas ganz besonderes ist. |
Auch wenn
man es nicht glaubt. Aber Hanuta ist und bleibt Inouk`s Mama. Inouk weiß auch ganz genau das Hanuta ihre Mama ist. |
Inouk weiß
aber auch das ich ihre Ersatzmama bin. Und ihre Liebe und Wärme die sie mir ( uns ) gibt ist mit gar nichts zu bezahlen. |
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Eines sei
noch gesagt. Wenn wir hier von Tag und Nacht füttern reden dann heißt das wirklich Tag und Nacht alle 1 bis 1,5 Stunden. Dafür musste ich mir auch immer den Wecker am Handy stellen. Denn schlafen war höchstens mal bis zu 1 Stunde am Stück bis zur nächsten Fütterung möglich. Denn es hieß nicht nur füttern. Sondern auch Fläschchen auswaschen. Nächstes Futter richten. Bäuchchen massieren. Wiegen usw.. Manchmal konnte ich auch nicht gleich einschlafen. Denn man überlegt schon war es richtig was ich gemacht habe. Gibt es was wo ich noch nicht versucht habe und so weiter. Da wacht man dann nach einer Weile nicht mehr einfach so auf. Das geht dann oft nur noch mit dem Wecker. Und wenn der klingelte und sagte hey Dein Welpe hat Hunger. Da funktioniert man oft nur noch. |
Und wenn
dann Dein Welpe sagt ich will nicht und bockt und stur ist und sich nicht füttern lässt und dann noch mit seiner Bärenkraft wo immer er die dann noch her hat sich gegen alles sträubt. Und man selbst auch am Rande seiner Kräfte ist. Dann fragt man sich schon ein paar Mal warum?! Warum mach ich das ?! |
Ich weiß nicht
wie viele Fläschchen Welpenmilch
Wir lieben
unsere kerngesunde, proppere, |
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Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen Züchter |
Es sei noch gesagt das man in dieser Zeit an Haushalt, kochen usw. nicht wirklich denken brauch. Das eigene Leben wird gleich auf Null runter gefahren. Ohne Hilfe des Mannes, der Familie oder von Freunden ist diese Zeit kaum zu bewältigen. |
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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Er war mein Halt, mein Schubser, meine 2. Kraft. Ohne ihn hätte ich 2x aufgegeben ![]() ![]() ![]() |
Und meinen Eltern die immer gleich losgefahren sind wenn ich dringend was brauchte wie Babybrei, Babygläschen, Karotte, körnigen Frischkäse, Joghurt, frisches Rinderhack, usw.. ![]() |
Danke auch an meine befreundeten Züchter die mir |
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Wir hatten Inouk bei uns behalten bis sie knapp 3 Jahre alt war. Leider wollte sie aber nie eine Mama werden und fand auch nie ihren wirklichen Platz in unserem großen Rudel. Das artete bei ihr in Unruhe aus. So hatten wir uns ganz ganz schweren Herzens, immer zum Wohl des Tieres, sie in eine Familie zu geben. Dort ist sie die Prinzessin auf der Erbse und hat ihre Untertanen sehr sehr gut im Griff. Allen geht es mit dieser Entscheidung mehr als gut. Auch wenn es weh tut so wissen wir dennoch das es Inouk sehr sehr gut geht. |
Dennoch gab es ein weinendes
aber am Ende auch ein lachendes Auge. |
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