... oder ... |
... als ich selbst noch mini mini war, |
Eigentlich war "Bummeln" angesagt. |
Doch in diesem Einkaufscenter stand gleich im Eingangsbereich ein Zugwagon der mit riesigen Fensterscheiben umgebaut und schön rot angestrichen war. ( Er sah ungefähr so aus ) An diesem Zugwagon führten alle Wege egal wohin man wollte direkt vorbei. |
Hinter diesen Scheiben waren damals auf ganz viel Kleintierstreu mehrere verschiedene Rasse-Welpen gesessen. Darunter auch eine rote Cockerhündin. Sie war soooooo soooooo süß. Aber sie guckte total traurig. |
Somit können Sie sich vorstellen das ich nicht mehr |
Damals zu Heute hat sich aber leider nicht viel geändert. Denn wie oft hören wir den Spruch: "unser Kind will unbedingt einen Hund haben". |
So machte ich als Kleinkind soviel Theater vor diesem Zugwagon das meine Eltern keinen Spaß mehr daran hatten einkaufen zu gehen. Das Theater ging zu Hause so lange weiter bis meine Eltern nochmals ins Breuningerland fuhren und "für mich" einen Hund kauften. |
Was soll ich sagen: Heute bin ich über diesen Verlauf froh. Denn ich bekam meine rote Cocker Spaniel Hündin. |
Das war meine "Farah". |
Von den Papieren her hieß sie richtig "Dodo vom Hause Saller". Da sie aber graziös war nannte sie mein Vater Farah Diva. |
Geboren wurde Farah am 15. Dezember 1973 und kostete damals 400 D-Mark. Das war für damalige Zeiten sehr sehr viel Geld. Das Geld mussten meine Eltern richtig zusammen kratzen. |
Farah stammte zwar aus keiner VDH-Zucht ..... |
..... aber deswegen hatten wir
unsere "Farah" nicht weniger lieb. |
Komischerweise kann ich mich noch irgendwie daran erinnern wie ich Farah von meinen Eltern in meine Arme gelegt bekam. Ich war so so happy. Klar, welches Kind wäre es normalerweise nicht gewesen :-) |
In den 70/80er Jahren gab es das nicht das man seinen Welpen beim Züchter aussuchen, besuchen und dann abholen konnte. Die Züchter gaben damals ihre Würfe im Ganzen an die Zoogeschäfte ab. So war immer Angebot und Nachfrage daran schuld das die Welpen fast immer viel viel viel zu früh von der Mutter weg kamen. |
2211fdt |
Farah
war laut Zoogeschäfft wohl schon 4 Monate alt als sie zu uns kam. |
Allerdings stimmte das
überhaupt nicht wie es sich sehr sehr schnell heraus stellte. |
Denn es gab schon am nächsten
Tag gleich 2 "negative Erfahrungen" die wir leider mit ihr machen mussten. |
Die 1. war
das unsere Farah viel zu früh von ihrer Mama weg kam. Denn unsere Farah war nicht größer als ein 6 Wochen junger Welpe und das wurde uns auch vom Tierarzt und ihrer Ahnentafel bestätigt. |
Und die 2. war das wir bei der Abholung leider auch nicht wussten das sie schon lebensbedrohlich, laut Tierarzt sogar zum Tode verurteilt, krank war. |
Denn sie hatte tatsächlich Staupe. |
Ihr Gebiss war schon dunkelgelb. Ihre Augen waren zugeschwollen. Ihre Nase lief. Sie hatte Fieber und es ging ihr überhaupt nicht gut. Der Tierarzt wollte sie eigentlich einschläfern. Aber meine Mutter sagte dem Arzt das könne sie mir nicht antun. Und wir nahmen sie wieder mit nach Hause. |
Für die anderen ausführlichen Details die sie noch hatte war ich aber noch viel zu klein. |
Viel später wurde
mir erzählt das sie total verwurmt war, noch eine Ohrentzündung hatte, und ich kann mich sogar noch daran erinnern das sie sehr viel Hustete und Schnupfen hatte. Sie war wohl auch noch dazu unterernährt. |
Meine Mutter hatte sich wirklich eine sehr sehr lange Zeit sehr sehr viel Mühe gemacht um unsere Farah aufzupeppeln und am Leben zu halten. Sie machte ihr alle 2 Stunden Inhalierbäder, fütterte sie mit dem Löffel und hatte wirklich alle Hände voll mit der Pflege und dem Peppeln als "full time job" zu tun. |
An die Inhalierbäder kann ich mich noch wie wenn es gerade wäre erinnern. Ich durfte sie dann auf dem Tisch halten und streicheln während meine Mutter ihr den Kopf mit dem Handtuch über die Schüssel Kamillenbad hielt. |
Es dauerte wirklich über 6 Wochen bis sie alleine essen und alleine trinken konnte oder mal herum lief. Der Tierarzt damals meinte es sei ein Wunder gewesen und nur meiner Mutter anzurechnen das Farah überlebt hatte. Ohne sie hätte es Farah nur noch ein paar Tage gegeben. Wenn überhaupt. |
So wurde Farah doch 12,5 Jahre alt ehe sie leider an Gebärmutterentzündung starb. |
Bevor ich zur Welt kam züchtete mein Opa schon |
Obwohl ich mich noch daran erinnere das im Gartenstückle von meinem Opa ein Zwinger stand in dem ich einmal einen ganz schwarzen Wurf sah. |
Als ich aber wieder mal in den Garten kam |
Und an die Hühner im Zwinger |
Ein Leben ohne Hund kenne ich daher also gar nicht. |
Da ich mein Leben von Geburt an immer mit Hunden verbrachte wuchs ich zuerst mit "Karo", dem Altdeutschen Schäferhund meines Opa`s auf. Bei ihm versteckte ich mich immer in seiner Hundehütte wenn es hieß wir gehen nach Hause und ich wollte noch nicht. |
Karo war der liebste, brävste Hund. Aber wenn mich jemand aus seiner Hütte holen wollte war mit ihm nicht zu spaßen. Daher mussten bei mir Tricks angewendet werden damit ich freiwillig raus kam. |
Hinzu kam dann bei meinen Großeltern noch "Fips". Er war ein rotes, süßes aber sehr sehr stures Dackelkerlchen. Leider wurde er für die Liebe seines Lebens direkt vor der Haustüre meines Opa`s überfahren. |
Nach dem Tod von Fips kam bei meinen Großeltern die Collie Hündin "Kessy" hinzu. Sie war eine tolle Collie Hündin. Super schön. Eine echte Lassie. Sie war sehr selbstbewußt und sehr sehr besitzergreifend und Territorial. Eine richtige Hexe. |
Zum Glück hatte ich da schon meine Farah und wusste schon wie ich sie weg halten kann. |
Denn
Farah und Kessy waren von Anfang an Spinne Feind. |
Wenn die 2 sich nur durch die Türe rochen |
Mit Farah erlebte ich sehr viel schönes. Farah war für mich einfach alles in meinem Leben. Mit ihr ging es mir immer gut. |
Alle die mich mich noch von damals kenn und treffen erinnern sich sofort an Farah. Jeder kannte mich nur immer mit Farah. Ohne sie gab es mich kaum. |
Farah war ein echter Cocker wie man es ihnen heute noch nachsagt. Sie war ein echter Staubsauger und stur, aber oberlieb. |
Sie brachte sich sehr oft selbst in Gefahr. So holte sie z.B. unter einer Kommode bei meinen Großeltern eine Tafel Vollmilchschokolade hervor die mit sehr viel Rattengift bestückt war und fraß diese. Zum Glück kam meine Oma gerade noch am Ende vom Fressen dazu. Daher wussten wir es gleich. Und wieder sagte uns der Tierarzt sie würde es nicht schaffen. Oh man ging es ihr schlecht. Ich war gerade 7 Jahre alt als das war. Das Bild sehe ich leider heute noch vor mir wie meine Mutter und ich mit ihr im Gras am Strassenrand saßen und ihr beim Spucken zuschauten und sie beruhigten und uns über jedes Spucken freuten. Es war richtig schlimm. |
Sie trat auch in einem Urlaub in eine riesige Glasscherbe und schnitt sich richtig heftig an der Vorderpfote die kompletten Ballen auf. Da wir natürlich nichts dabei hatten tauchte mein Vater die Pfote erst ins Salzwasser und dann verbanden wir ihr die Pfote mit Stofftaschentüchern die mein Opa immer unbenutzt für den Notfall unserer Kindernasen in der Hosentasche dabei hatte. Dann trugen wir sie zurück zum Campingplatz. |
Sie flog auch einmal am Ufersteg in einen großen Schlacketümpel. Da ging es so tief runter das wir sie nicht greifen konnten. So musste mein Vater sie am Halsband mit der Leine hochziehen. Das war echt knapp, denn sie sank sehr schnell weiter ein. Von alleine hätte sie es da nie rausgeschafft. |
Und als ich 11, knapp 12 war hatten wir Nachbarn die Boxer züchteten die draußen im Zwinger gehalten wurden und die oft überhaupt nicht unter Kontrolle waren. So kam es, als ich mit Farah Gassi ging dazu das der Boxerrüde mal wieder ausriss und dieses Ml auf meine Farah los ging und sie ins Genick biss bis ich sie mit den Kniekehlen in die Hecke unserer anderen Nachbarn rein drückte bis das Herrchen des Boxers endlich mal kam und den Boxer von meinen Schultern holte. Das war für mich ein sehr einschneidendes und sehr erschreckendes Kindheitserlebnis. Zumal ich noch ein weiteres Mal eine unangenehme Erfahrung zusammen mit unseren Beardie`s und einem Boxer machen durfte. Daher bin ich heute noch bei Boxern vorsichtig und wachsam. |
Durch die ganzen gesundheitlichen Probleme |
v |
Aber sie war die treueste Seele und beste Freundin die ich je hatte und kennen lernen durfte. Sie war mein Geschwisterchen, mein Seelentröster, mein ständiger Begleiter. Einfach meine komplette Kindheit. Meine größte Liebe. |
|
Leider verstarb Farah völlig unerwartet wie schon gesagt an Gebärmutterentzündung. Das war das schlimmste für mich und auch für meinen Vater. Als ich von der Schule nach Hause kam war sie auf einmal einfach nicht mehr da. Ich konnte mich nicht von ihr verabschieden. Meine Mutter hatte sie einfach beim Tierarzt gelassen. |
Für mich war Farah weit weit mehr
Meine Welt war von jetzt auf gleich |
Als Farah verstarb wollte mein Vater keinen Hund mehr. Er wollte nicht nochmals einen Hund verlieren und das alles durchmachen. |
Der Verlust von Farah war echt furchtbar für uns alle. |
Er ist auch bis heute ohne Worte. Und wir reden immer noch oft von ihr. |
Doch meine Mutter und ich wollten dennoch nicht ohne Hund sein. |
Wir bearbeiteten meinen Vater
so lange bis er ja sagte. So zog der schwarze Cockermix Rüde "Berry" bei uns ein ..... |
.....
und sein Bruder "Mohrle" bei meinen Großeltern. |
Berry durfte leider nur etwas über 5 Jahre alt werden. Denn er lief zum Nachbarn in den Garten und der stauchte ihn so heftig mit dem Fuß in den Bauch das er mit inneren Verletzungen vom Tierarzt eingeschläfert werden musste. Das war für uns der Hammer. Wir waren fertig mit der Welt. |
Mohrle hingegen wurde mehr als 17 Jahre alt. |
Als mein Mann und ich 1988 zusammen zogen wollten wir unbedingt einen eigenen Hund haben. |
Leider durften wir aber in dem gemieteten alten Häuschen indem wir wohnten keine Tiere halten. |
Doch es kam alles anders. |
Denn als mein Mann zu mir zog hatte er wegen der Traglast noch seine Aquarium bei seinen Eltern stehen. |
Da da noch ein paar Fische drin waren stand wieder Fischfutter kaufen an. |
Also fuhren wir in ein großes Zoogeschäft um Fischfutter zu kaufen. |
In diesem Zoogeschäft wurden auch Hunde verkauft. |
So saß da ganz alleine
hinter einer riesigen Glasscheibenfront ein voll süßer, ganz trauriger und irgendwie sehr sehr unglücklicher Lhasa Apso Rüde. |
Er lief mir hinter der Scheibe immer nach. Er tat mir soooo soooo leid. |
Ich konnte nicht anders. Ich musste es einfach machen. Ohne zu überlegen kaufte ich ihn einfach und wir nannten ihn "Benjy". |
Was wir beim
Kauf leider verheimlicht bekamen in dem sie ihm lange den Bauch massierten ehe ich ihn auf den Arm bekam, war das er einen riesigen Nabelbruch hatte und er dazu noch aus dem Ausland kam und somit viel zu früh von seiner Mutter weg genommen wurde. |
Zum Glück war er aber ein ganz ganz lieber Bub. |
Leider hatten
wir mit dem Nabelbruch aber nicht so viel Glück. Denn der war so groß das er dringend operiert werden musste da sich sein Darm immer öfter darin verklemmte. |
Wir
hatten gedacht das es nun nach der OP überstanden war. Doch natürlich ist das bei uns nie so. |
Er
hatte sehr weiches Bindegewebe. Daher hielt seine OP Naht nicht. Und als er dann neben mir auf der Couch saß und plötzlich aufschrie und all` seine Innereien neben mir lagen musste er notoperiert werden. Das war überhaupt nicht mehr lustig. Da wir den Tierarzt der ihn operiert hatte zwar erreichten, der aber meinte es sei Freitagabend und er ginge jetzt Angeln, wussten wir keinen Notdienst und riefen daher damals bei der Polizei an. Die wussten einen Notdienst. Sie fragten uns mit welchem Auto wir fahren würden. Wir hatten uns zwar gewundert aber sie meinten sie würden uns auf der B14 in Empfang nehmen. So fuhren wir mit Polizeigeleit zum Notdienst. Der Notdienst wusste schon das die Polizei mit einem Notfall käme. Sie hatten uns schon angemeldet :-) Sie waren nur erstaunt das es ein Lhasa und kein Schäferhund war. |
Leider durfte er nicht sehr alt werden denn er hatte noch so ziemlich alles. Und zuletzt kam dann auch noch Dackellähme und und und ..... hinzu. |
Dank ihm und meiner ersten Schwangerschaft zogen wir aber noch gemeinsam mit ihm in eine Dachwohnung um wo wir ihn problemlos halten durften. Denn die Vermieter waren sehr sehr Tier und Kinderlieb. |
Als er gestorben war und ich zum 2. mal Schwanger wurde zogen wir in eine größere Wohnung um. Damals war es sehr schwer eine Wohnung mit Kind und Hund zu bekommen. Daher wohnten wir dann 19 Monate lang in einer Wohnung in der Hundehaltung gar nicht erlaubt war. |
Das war für mich die Hölle. Ich bin kein Mensch der eine Wochenendbeziehung auf Dauer durchhalten würde. Aber für wieder einen eigenen Hund hätte ich das echt auf mich genommen. So schlimm war das für mich. |
Auch wenn uns in dieser Zeit die
3 Hunde ( ein Goldie-Labrador Mix, ein Pon und ein Westie ) unserer Bekannten begleiteten die wir sehr gerne als Pflegehunde ab und zu Stundenweise bei uns betreuten, so war das aber nicht meine Vorstellung. Ich wollte wieder einen eigenen Hund. |
Diese Zeit ohne eigenen Hund war für mich die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich hielt es ohne eigenen Hund einfach nicht mehr aus. |
Mittlerweile war
ich mit unserem 3. Kind schwanger. Dennoch sah mein Mann das es mir immer schlechter ging wenn es um einen Hund ging. Durch Kind Nr. 3 brauchten wir auch noch mehr Platz. Unsere Wohnung wurde uns zu klein mit 3 Kindern und nur 1 Kinderzimmer. Da kam es uns ganz recht das wir uns häuslich auch verändern mussten. Meine Chance auf einen Hund stieg wieder an. |
Im Dezember 1992 kauften wir unser 1. Haus in das wir im Februar 1993 kurz vor der Geburt unseres 3. Kindes einzogen. |
Da in unserer Familie wie gesagt Hunde schon immer eine sehr sehr große Rolle spielen und keiner von uns ein Leben ohne Hund/e kennt war es jetzt endlich an der Zeit und sehr schnell klar das wir nun endlich unseren Familienhund haben wollen. Ich wollte auch unbedingt das meine Kinder mit Tieren aufwachsen dürfen. |
Also zog noch ehe unser 3. Kind im April 1993 geboren wurde eine Retrievermixhündin bei uns ein. |
Wie man immer so schön gesagt bekommt. Es war ein Hund aus einer Tierschutzorganisation. Das war leider für und bei uns ein sehr sehr großer Fehler. Wenn nicht sogar der Größte. Denn wir wussten noch nicht das sie leider ein ganz ganz schwieriger und aggressiver Hund wurde. Vor allem war sie nicht tot zu bringen und somit war sie nie richtig ausgelastet. Und mit Kindern war sie auch überhaupt nicht verträglich. Egal was die Kinder taten. Sie schnappte immer nach einem oder nachdem was sie anfassten. Das war richtig richtig heftig und stressig. |
Daher entschlossen wir uns leider sie an eine Einzelperson mit Pferd abzugeben. Das war genau was diese Hündin brauchte. Beim Mitreiten, vor allem im Galopp, war sie dann ausgelastet. Leider wurde sie aber auch nicht alt. Sie verstarb früh an Krebs. |
Dann bekamen wir durch Zufall kurz nacheinander 2 Westies. Es war wie im normalen Leben ein Pärchen. |
Über Läufigkeit und Welpen hatten wir uns überhaupt keine Gedanken gemacht. Sie waren auch noch sehr jung. Genau aus diesem Unwissen geschah es das diese 2 ohne Voranmeldung bei uns am 19.12.195 den Grundstein für unsere Zucht legten. |
Mehr darüber hier |
Als wir damals umzogen und es mit der Retrievermixhündin nicht lange
klappte, versprach ich leider meinem Mann das spätestens wenn unser 3. Kind 2-3 Jahre alt ist mein Mann dann dennoch seinen großen Hund bekommen würde. |
Blöde Sache. Man sollte seine Versprechen wirklich |
Eigentlich ich ich gedacht er würde es auch wieder vergessen. Das war aber leider nicht so. Zum Glück hatte es aber länger gedauert bis er es forderte. Ich denke wir waren durch unsere Westie`s aber auch noch nicht bereit für einen großen Hund. |
1997 waren wir im November auf der CACIB in Stuttgart. Dort schauten wir uns auch die vielen Rassen an. Mein Mann lief wie hypnotisiert direkt auf einen Goldiezüchter zu. |
Eigentlich wollte mein Mann immer einen Gordon Setter. Er steht auf schwarz mit loh. Und wegen deren Gesichtsmaske fand er die richtig toll. Doch denn hatten wir uns vor den Goldie`s angeschaut und der war für mich definitiv zu riesig und zu mächtig. |
Also meinte er dann wird es ein Goldie. Ich finde Goldie`s heute noch toll. Wobei ein Goldie golden und nicht creme oder gar weiß sein muss. Für mich war das aber nicht unsere Abmachung. |
Ich konnte das auch gar nicht verstehen warum das jetzt auf einmal so schnell gehen musste. Außerdem wollte ich noch immer wie schon von Anfang an einfach nur meinen Traumhund. Einen Cocker Spaniel. |
Da mein Mann durch das Ausführen |
Jedoch durfte er nie einen eigenen Hund haben. |
Unsere Abmachung hieß aber. Er einen großen Hund und ich die langen Haare. Also brauchten wir eine Lösung. |
So kamen wir auch bein den Beardie`s |
Damit es kein Goldie wurde hatte ich genau 3 Tage zeit um einen Züchter mit Welpen zu finden. Denn ansonsten hätten wir uns bei der Goldiezüchterin mit der mein Mann sprach melden müssen und hätten am Wochenende einen Goldie bekommen. So fuhren wir 1 Tag später zu einer Züchterin die noch 1 Beardie Hündin abgabebereit hatte. Ich fasste es nicht. Mein Mann war hin und weg von der Hündin. Der Goldie war vergessen und die Liebe zwischen meinem Mann und der Hündin war besiegelt. Dennoch musste ich eine Nacht darüber schlafen. Das war alles viel zu schnell für mich. Aber wir mussten am nächsten Tag bescheid geben da es noch eine andere Interessentin gab. Eigentlich wollte ich überhaupt nicht ja sagen. Aber es gab nur Pest oder Cholera. |
Also rief ich am nächsten Tag an und einen weiteren Tag später war es dann soweit. Am Mi, den 3. Dezember 1997 zog unsere Beardie Hündin "Inka" bei uns ein. Inka legte den Grundstein für unseren Zwinger "Millwaukee`s". |
Und ohne Inka hätte es meine geliebte "Felissa" nie gegeben. |
Millwaukee`s Felissa Finikochika
Geboren am Sa, den 23.08.2002 Verstorben am Mo, den 08.07.2013 |
"Felissa"
war meine Seelenverwandte. Sie war meine Farah in groß. Genau der selbe Hund nur zottelig. Sie war mein Seelenhund, mein Schatten. Für einen Beardie war sie definitiv meine 2.te Farah. |
Auch wenn wir den Cocker nie vergaßen so waren wir dennoch 18 Jahre treue Fans von Bearded Collies. |
Als
"Felissa"
2013 starb zog es mir den Boden unter den Füßen weg. |
Bei manchen Schicksalsschlägen ergeben sich bei mir warum auch immer drastische Veränderungen. Der Tod von Felissa hatte mich sehr schwer getroffen. |
Sie hatte einen Lebertumor. Und obwohl wir es auf den Tag genau 1 Jahr lang wussten das sie gehen wird war es die Hölle als sie ging. Die ganze Familie begleitete sie in diesem Jahr intensiv. Als sie morgens aufstand war klar. Heute will sie gehen. Ich rief den Tierarzt und er meinte er käme dann am Nachmittag in Ruhe. Ich kann nur sagen. Sie wusste es. Sie hat sich den ganzen Tag lang richtig von allen in der Familie verabschiedet. Sie schlief dann ganz ruhig und entspannt in meinen Armen ein. Das war für mich definitiv zuviel. Egal wie oder wann, man ist dennoch nie wirklich darauf vorbereitet. |
So sollte wohl 2013 eine große Veränderung |
Bis 2000 wurde der |
Cocker sind und bleiben dennoch immer Jagdhunde. Auch wenn sie jetzt kaum noch für die Jagd gezüchtet werden. |
Das war damals leider aber lange Zeit der Grund |
Wir haben unsere 3 Kinder sehr kurz aufeinander bekommen und wohnten dazu noch direkt an einer Ortsdurchfahrtsstrasse. Wir hatten zwar direkt hinter unserem Haus nach der Anliegerstrasse gleich sehr viel Wald und Wiese, dadurch aber auch sehr sehr viel Wild um uns herum. Daher wäre ein Cocker damals wirklich eine schlechte Wahl für uns gewesen. |
Ich tröstete mich dann immer selbst und sagte mir: |
Das eines meiner Argumente gegen einen Cocker war das ich mich nie entscheiden müssen wollte ob ich den Kinderwagen stehen lasse um dem Hund der durchgegangen ist hinterher zu rennen oder den Hund laufen lasse um bei meinem Kind sein zu können. |
Für manch einen bestimmt total übertrieben. Aber aus meiner Kindheit kannte ich es ja noch von unserer "Farah" das wenn man sie von der Leine gemacht hatte und nur 1 Sekunde nicht aufgepasst hatte oder sie etwas vor mir sah oder eine Spur aufgenommen hatte einfach weg war und nur dann wieder Heim kam wenn sie Lust dazu hatte. |
Für mich gab es da aber keine Entscheidung. Denn ich hätte niemals nie meine Kinder stehen lassen. Aber meinen Hund in Gefahr springen lassen wollte ich auch nicht und hätte ich auch niemals getan. |
Daher musste bei uns hier wirklich |
Somit blieb der Cocker weiterhin bis 2013 mein wunderschöner Traumhund und Traum. |
2013 veränderte sich dann wie gesagt Alles. |
Aber mit dieser Veränderung |
In all´ den 18 Jahren die wir Beardie` s züchteten |
Als mein Mann und ich im Januar 2012 |
Das konnten wir damals kaum glauben |
Doch im November 2013 veränderte sich für uns Alles ohne das wir es uns bewusst waren. |
Eigentlich wollte ich mich erkundigen wann welche Ausstellungen 2014 stattfinden würden. Also ging ich dafür auf die VDH Seite. |
Oben im Top
saßen da auf einmal mehrere "Blauschimmel" Cocker Spaniel. |
Auch wenn "Blauschimmel" so überhaupt nicht meine Farbe ist so war das Bild echt genial. Daher passierte es das ich es eine ganze Weile anschaute. Bis es sich in eine andere Rasse änderte. |
Irgendwie bemerkte mein Mann das. Er wollte das ich ihm das Bild zeigte. Das konnte ich aber nicht da es sich wie gesagt ständig wechselte. |
Also rief er die VDH-Seite selbst auf. Da kamen dann erneut die blauschimmel Cocker. |
Auch wenn ihm "Schimmel"
Cocker |
Und obwohl er damals nur auf die "Einfarbigen" Cocker stand so sprach mein Männlein wie immer aus was ich in diesem Moment dachte. Nämlich das der Cocker einfach noch immer ein toller und wunderschöner Hund ist. |
Anhand seiner Reaktion und wie er mich ansah glaube ich das in ihm wieder ein wenig sein Wunsch nach einem Cocker geweckt wurde. Oder zumindest seine Kindheitserinnerungen. |
Auch wenn er bis heute immer noch |
Auf jeden Fall meinte er damals |
Das wollte ich einerseits schon und sofort, aber ich wusste ganz genau das wenn ich mich jetzt erkundige dann auch einen Cocker haben möchte. |
Daher machte ich zuerst aber gar nichts. Ich wollte mich auch nicht selbst verletzen wenn dann doch wieder ein "Nein" kommen würde. |
Weil eigentlich war uns klar wir würden uns eh nicht für einen Cocker entscheiden. |
Warum also mir das selbst antun ?! |
Einen Tag später fragte mich mein Mann ob ich den schon etwas gefunden hätte. Natürlich nicht. Wie denn auch ich hatte ja nicht gesucht. |
Er meinte dann immer noch das ich mich erkundigen solle. Das tat ich aber auch noch nicht. |
Es ging mir echt schlecht. Der Wunsch war wieder so groß das ich Anfing zu viel darüber nachzudenken. Es ließ mich einfach nicht mehr los. |
Ich bin meinem Mann so dankbar für seine Hartnäckigkeit. |
Naja. Wie heißt es so schön ?! |
Zuerst informierte er sich heimlich über den Cocker. Dann zeigte er mir stolz seine Sucherfolge. Und am Ende informierten wir uns dann gemeinsam über den Cocker Spaniel. |
Uns war aber nicht klar das sich mit der Suche, bei uns schon "Alles" geändert hatte. |
Während unserer Suche kamen unsere Bedenken |
Schnell wurde uns aber klar dass ..... |
- wir im September 2010 |
- wir im Januar 2011 mittlerweile umgezogen |
- wir überall direkten Zugang zum Garten hatten |
- er nach einem relaxeden Gassigang dennoch weiterhin im Garten spielen |
Wir waren total happy |
|
Jetzt war der Cocker endlich ein Hund für uns. |
Die Suche nach einem Cocker begann. |
Als ich einen
Schokofarbenen Cocker sah war ich hin und weg. Meine Traumfarbe für mich war gefunden. Denn so sollte mein Cocker auch aussehen. |
Da wusste ich noch nicht das die Farbe sehr gefragt und daher viel viel teurer und schwerer und zu dem Zeitpunkt fast nur im Ausland zu bekommen war. |
Nach
einigen Telefonaten
mit verschiedenen Züchtern und vielen Mails war für uns klar wir sind definitiv soweit und wollen jetzt einen Cocker Spaniel haben. |
Während ich mich noch mit den Farben beschäftigte hatte mein Mann schon eine ganz ganz süße Hündin in seiner Farbe "schwarz mit loh" gefunden. |
Eigentlich war
schwarz mit loh aber erst meine dritte Farbwahl. Bei mir kam erst braun, dann rot und dann schwarz mit loh. Oder auch gerne einen Orangeschimmel. Doch Mein Mann hatte sich bereits schon in die schwarz mit loh Hündin verliebt. Also rief ich bei den Züchtern an und erkundigte mich über die Hündin. Wir hätten sie haben können. |
Doch dann kam mir aber eine braun mit loh Hündin dazwischen. Allerdings war die aus Ungarn und ich wusse nicht gleich wie die zu uns kommen sollte. |
Die Züchterin ist aber
sehr viel in Deutschland unterwegs und war mit ihrem Rüden sowieso
unterwegs mit ihrem Rüden um bei einer Züchterin mit ihm zu Decken. Daher bot sie uns an sie brächte uns die Kleine dann gleich mit. So zog die braun mit loh Hündin bei uns Samstags den 04.01.2014 ein. |
Die Züchterin aß bei uns zu Mittag und verbrachte sehr viel Zeit bei uns und mit unseren alten Beardies. Als sie dann am Spätnachmittag ging war sie der Meinung ihrer Hündin ginge es sehr gut bei uns. Daher lies sie die Kleine auch bei uns. |
Sie fuhr dann zum Decken zu der anderen Züchterin weiter. |
Am Abend fragte sie bei uns nach was die Kleine denn mache. Wir erzählten ihr das sie langsam auftaue und schon aß und trank. |
Ab da fing die Züchterin an uns nur noch SMS zu schreiben. Ende vom Lied war das sie die Kleine unbedingt zurück haben wollte. |
Da es üblich ist das man die Ahnentafel von ausländischen Hunden immer erst 2 bis 3 Monate später erhält kamen so Sprüche wie: Ich weiß noch nicht ob das mit der Ahnentafel dann klappt uswpp.. |
Gegen 21.30 Uhr hatte ich dann echt die Nase voll von Dingen die sich nach Druck oder gar Erpressung angehört hatten. |
Ich war so genervt und enttäuscht das ich nachgab und sagte sie könne die Kleine morgen wieder abholen. |
Nun wollte ich eigentlich keinen Cocker mehr haben. Irgendwie sollte es wohl doch nicht sein. |
Aber mein Mann drängte mich dazu das auch wenn es schon sehr spät war und wir um die späte Uhrzeit da normalerweise niemanden mehr anrufen ich doch noch mal bei den Züchtern anrufen soll wo die schwarz mit loh Hündin zu haben war. |
Zu meinem Glück war es ok das ich da noch anrief. Auch war die Hündin noch zu haben. Ich erzählte was passiert war und konnte gleich am nächsten Tag schon vorbei kommen. |
So fuhr ich am nächsten Tag zu den Züchtern der Hündin die es für uns von Anfang an gewesen wäre wenn ich mich nicht so auf die Farbe "choco" versteift hätte. |
Ich war sofort von der süßen Maus überzeugt. War dann auch kein Wunder mehr. Ihr Gesichtsausdruck sprach einfach Bände. |
Und als
sie sich dann sofort noch zwischen meine Füße setzte und mich ganz traurig ansah und von mir dann auch nicht mehr weg ging, war es um mich geschehen. Und so verliebte ich mich wie mein Mann in die Süße schwarz mit loh Hündin. Schnell war klar.
Ich kann nicht ohne sie nach Hause fahren. |
So geschah es dann das nach 28 Jahren
warten am So, den 05.01.2014 endlich endlich mein Kindheitstraum bei uns einzog.
Wir waren total happy. |
Ich bekam mit ihr |
Unsere Beardies waren echt toll.
Wirklich. Aber die Wärme, die Nähe, das Kuscheln, diese unendliche Treue, diese innige Verbindung, das Schmusen in jeder Lebenslage. Das macht leider kein Beardie. Das kommt definitiv nur von einem Cocker. Das ist einfach nur genial und unvergleichlich. |
Wenn ich so darüber nach denke Aber wie so oft in meinem Leben sind die nicht so gut überlegten Dinge von mir doch meist, wenn nicht sogar die besten Entscheidungen von mir. In dem Fall sogar von uns. |
Dank unserer Entscheidung Es war unser jährlicher Campingurlaub auf der Insel Raab. Ich schlief immer mit "Farah" gemeinsam ganz eng aneinander gekuschelt in meinem Schlafsack. |
Als unsere Cocker Hündin einzog war an eine Zucht mit Cockern überhaupt kein Gedanke. Ich war so happy das ich einen Cocker haben durfte das ich mir darüber überhaupt nicht den Kopf zerbrach. |
Ich war einfach nur happy über (m)einen Cocker. |
Doch der Züchter der Hündin war schlau. Er warb mich beim Kauf schon als Clubmitglied. So rutschte ich gleich voll in die Szene rein die ich schon seit bald 20 Jahren als Zuschauer von Außen immer verfolgte. |
So sind wir nun
seit 01.01.2014 Mitglied im SCD e.V. |
Als dann unsere Beardiezucht vor der Entscheidung stand machen wir damit weiter und müssen dafür wieder einen Welpen behalten oder machen wir doch mit unserer Cockerhündin mal einen Wurf ?! Kam unsere Entscheidung wir lassen unseren Zwingernamen "Millwaukee`s" doch unverbindlich erweitern. Wir waren ja nicht gezwungen Cocker zu züchten. |
So kam es das
unser Zwinger "Millwaukee`s" |
Wie sollte es auch anders sein. Wir wagten es doch und entschieden uns unsere Beardiezucht einzustellen. Zuviel war mittlerweile mit den Beardies und vor allem mit dem Clubbpassiert. Dadurch war ich an einem Punkt angekommen wo ich einfach nicht mehr wollte. |
Auch wenn alle das Glauben. So war eine Cockerzucht dennoch noch nicht geplant. |
Aber ich wollte trotzdem eine 2. Hündin haben. Denn was man merkte war das unsere Beardies schon zu alt waren um sich mit dem Cocker noch zu beschäftigen. Und unsere Cockerhündin tat mir so alleine trotz altem Rudel echt leid. |
So ging am 19. Oktober 2014 doch noch mein absoluter Wunsch in Erfüllung. Mein Herzenshund, unsere "Hanuta", meine braune Hündin zog bei uns ein. |
Anfang 2015 war mir dann doch danach einmal einen einzigen Wurf Cockerwelpen zu haben. |
Unsere Hanuta war so
süß das ich von ihr doch gerne einmal Welpen aufziehen wollte. |
Mehr war gar nicht
mein Plan. Vor allem nachdem von den Cockern damals viel mehr Auflagen abverlangt wurden als von den Beardies. |
So kam es das unser 1.
Cockerwurf am So, den 23.08.2015 geboren wurde. Jedoch noch nicht von Hanuta. Sie war noch zu jung. |
Tja was soll ich
sagen. Wir waren Cocker infiziert. |
Die Zucht mit unseren Cockern hatte begonnen. |
Seitdem züchten wir
mit voller Begeisterung, ganzer Seele und aus vollem Herzen mit all` unsere Liebe unsere Cocker. |
Ich, Wir sind total
happy. Endlich habe ich meine Wunschrasse "English Cocker Spaniel". |
Sogar Ein- und Mehrfarbig |
Wir züchten mit der Erlaubnis nach §11 des Tierschutzgesetzes seit 06.11.1997. |
Ich kann mir keine andere Rasse für eine Zucht vorstellen. |
2023 kam sogar eine noch bessere Veränderung |
Bis Mitte April 2023 habe ich mit meinem Mann und meinen Cockern im Schwabenland gewohnt. Im Juni 2023 bin ich mit meinen Hunden und unserer Zucht nach Ostfriesland gezogen. Seitdem gibt es keine Millwaukee`s mehr im Schwabenland sondern im schönen Ostfriesland. |
Endlich hatte sich mein ganz ganz großer Traum erfüllt. |
Ich wollte immer ohne direkte Nachbarn, inmitten von Feldern, in Meernähe, da wo andere Urlaub machen wohnen und leben, mit einem großen Grundstück, in Ruhe und Freiheit für Alle. |
Genau das hatte/n ich/wir endlich erreicht. Mehr über unseren Umzug aus dem Schwabenland in das wunderschöne Ostfriesland unter: Impressionen. |
2014. Nun sind wir endlich wieder komplett :-) |
Denn seit Mitte Januar 2024 ist unser Haus im Schwabenland verkauft. So zog mein Mann endlich zu uns nach Ostfriesland. |
Wir sind so happy mit unserer Rasselbande und genießen jeden Tag mit unseren Cockern. Es war für uns absolut die richtige Entscheidung und wir sind froh das es so gekommen ist. |