... oder ...
...manches ...
... lässt Einen
einfach nie los ...

 
 

... als ich selbst noch mini mini war,
gerade mal 5 Jahre und vier Monate jung,
gingen meine Eltern mit mir in ein großes Einkaufscenter.
Damals wie heute hieß es Breuningerland.

 
 

Eigentlich war "Bummeln" angesagt.
Ich hätte wohl dringend eine Hose gebraucht :-)

 
 
Doch in diesem Einkaufscenter stand
gleich im Eingangsbereich ein Zugwagon
der mit riesigen Fensterscheiben umgebaut
und schön rot angestrichen war.
( Er sah ungefähr so aus )

An diesem Zugwagon führten alle Wege
egal wohin man wollte direkt vorbei.
 
 
Hinter diesen Scheiben waren damals
auf ganz viel Kleintierstreu mehrere
verschiedene Rasse-Welpen gesessen.
Darunter auch eine rote Cockerhündin.
Sie war soooooo soooooo süß.
Aber sie guckte total traurig.
 
 

Somit können Sie sich vorstellen das ich nicht mehr
von dieser Scheibe an diesem Wagon
wegzubringen war.

 
 
Damals zu Heute hat sich aber leider
nicht viel geändert.
Denn wie oft hören wir den Spruch:
"unser Kind will unbedingt einen Hund haben".
 
 
So machte ich als Kleinkind soviel Theater
vor diesem Zugwagon das meine Eltern keinen Spaß
mehr daran hatten einkaufen zu gehen.
Das Theater ging zu Hause so lange weiter
bis meine Eltern nochmals ins Breuningerland fuhren
und "für mich" einen Hund kauften.
 
 
Was soll ich sagen:
Heute bin ich über diesen Verlauf froh.
Denn ich bekam meine
rote Cocker Spaniel Hündin.
 
Das war meine "Farah".
 
Von den Papieren her
hieß sie richtig "Dodo vom Hause Saller".
Da sie aber graziös war
nannte sie mein Vater Farah Diva.
 
Geboren wurde Farah am 15. Dezember 1973
und kostete damals 400 D-Mark.
Das war für damalige Zeiten sehr sehr viel Geld.
Das Geld mussten meine Eltern
richtig zusammen kratzen.
 

Farah stammte zwar aus keiner VDH-Zucht .....

 
 
 
 
..... aber deswegen hatten wir unsere "Farah"
nicht weniger lieb.
 
 
 
 
Komischerweise kann ich mich noch irgendwie
daran erinnern wie ich Farah
von meinen Eltern in meine Arme
gelegt bekam.
Ich war so so happy.
Klar, welches Kind wäre es normalerweise
nicht gewesen :-)
 
 
In den 70/80er Jahren gab es das nicht das man
seinen Welpen beim Züchter aussuchen,
besuchen und dann abholen konnte.
Die Züchter gaben damals ihre Würfe
im Ganzen an die Zoogeschäfte ab.
So war immer Angebot und Nachfrage
daran schuld das die Welpen
fast immer viel viel viel zu früh
von der Mutter weg kamen.
 
2211fdt
 
Farah war laut Zoogeschäfft
wohl schon 4 Monate alt als sie zu uns kam.
 
Allerdings stimmte das überhaupt nicht
wie es sich sehr sehr schnell heraus stellte.
 
Denn es gab schon am nächsten Tag
gleich 2 "negative Erfahrungen"
die wir leider mit ihr machen mussten.
 
Die 1. war das unsere Farah viel zu früh
von ihrer Mama weg kam.
Denn unsere Farah war nicht größer
als ein 6 Wochen junger Welpe
und das wurde uns auch vom Tierarzt
und ihrer Ahnentafel bestätigt.
 
Und die 2. war das wir bei der Abholung
leider auch nicht wussten das sie schon
lebensbedrohlich, laut Tierarzt sogar
zum Tode verurteilt, krank war.
 
Denn sie hatte tatsächlich Staupe.
 
Ihr Gebiss war schon dunkelgelb.
Ihre Augen waren zugeschwollen.
Ihre Nase lief. Sie hatte Fieber
und es ging ihr überhaupt nicht gut.
Der Tierarzt wollte sie eigentlich einschläfern.
Aber meine Mutter sagte dem Arzt
das könne sie mir nicht antun.
Und wir nahmen sie wieder mit nach Hause.
 
Für die anderen ausführlichen Details
die sie noch hatte war ich
aber noch viel zu klein.
 
Viel später wurde mir erzählt das sie
total verwurmt war, noch
eine Ohrentzündung hatte,
und ich kann mich sogar noch daran erinnern
das sie sehr viel Hustete und Schnupfen hatte.
Sie war wohl auch noch dazu unterernährt.
 
 
Meine Mutter hatte sich wirklich
eine sehr sehr lange Zeit sehr sehr
viel Mühe gemacht um unsere Farah
aufzupeppeln und am Leben zu halten.
Sie machte ihr alle 2 Stunden Inhalierbäder,
fütterte sie mit dem Löffel
und hatte wirklich alle Hände voll
mit der Pflege und dem Peppeln
als "full time job" zu tun.
 
An die Inhalierbäder kann ich mich noch
wie wenn es gerade wäre erinnern.
Ich durfte sie dann auf dem Tisch halten
und streicheln während meine Mutter
ihr den Kopf mit dem Handtuch
über die Schüssel Kamillenbad hielt.
 
Es dauerte wirklich über 6 Wochen bis sie
alleine essen und alleine trinken konnte
oder mal herum lief.
Der Tierarzt damals meinte es sei
ein Wunder gewesen und nur
meiner Mutter anzurechnen das Farah
überlebt hatte. Ohne sie hätte es Farah
nur noch ein paar Tage gegeben.
Wenn überhaupt.
 
So wurde Farah doch 12,5 Jahre alt
ehe sie leider an Gebärmutterentzündung starb.
 
 

  Bevor ich zur Welt kam züchtete mein Opa schon
"Altdeutsche Schäferhunde".
Das wusste ich bis zu unserem
1. Wurf aber selbst nicht einmal.

 
Obwohl ich mich noch daran erinnere
das im Gartenstückle von meinem Opa
ein Zwinger stand in dem ich einmal
einen ganz schwarzen Wurf sah.
 

Als ich aber wieder mal in den Garten kam
waren da Hühner drin.
Daher dachte ich immer der Zwinger war
für die Hühner da.
Denn Hunde habe ich da drin nie wieder gesehen.

 

Und an die Hühner im Zwinger
kann ich mich heute noch sehr gut erinnern.

 
 

Ein Leben ohne Hund kenne ich daher also gar nicht.
( außer 19 für mich schwere Monate. Mehr weiter unten )

 
 
Da ich mein Leben von Geburt an immer
mit Hunden verbrachte wuchs ich zuerst
mit "Karo", dem Altdeutschen Schäferhund
meines Opa`s auf.
Bei ihm versteckte ich mich immer
in seiner Hundehütte wenn es hieß
wir gehen nach Hause und ich wollte noch nicht.
 
Karo war der liebste, brävste Hund.
Aber wenn mich jemand aus seiner Hütte
holen wollte war mit ihm nicht zu spaßen.
Daher mussten bei mir Tricks angewendet
werden damit ich freiwillig raus kam.
 
 
 
Hinzu kam dann bei meinen Großeltern
noch "Fips".
Er war ein rotes, süßes aber sehr sehr
stures Dackelkerlchen.
Leider wurde er für die Liebe
seines Lebens direkt vor der Haustüre
meines Opa`s überfahren.
 
 
Nach dem Tod von Fips kam bei
meinen Großeltern die Collie Hündin "Kessy" hinzu.
Sie war eine tolle Collie Hündin.
Super schön. Eine echte Lassie.
Sie war sehr selbstbewußt und sehr sehr
besitzergreifend und Territorial.
Eine richtige Hexe.
 
 
Zum Glück hatte ich da schon meine Farah
und wusste schon wie ich sie weg halten kann.
 
Denn Farah und Kessy waren von Anfang
an Spinne Feind.
 

Wenn die 2 sich nur durch die Türe rochen
war schon Action angesagt.
Sahen oder kamen sie sich gar zu nahe
floss echt immer Blut.
Eine von beiden hatte immer ein getackertes Ohr
oder eine sehr blutige Nase.
Das mit den Beiden zusammen ging gar nicht.
Aber da mussten alle durch.

 
 
Mit Farah erlebte ich sehr viel schönes.
Farah war für mich einfach alles in meinem Leben.
Mit ihr ging es mir immer gut.
 
Alle die mich mich noch von damals kenn
und treffen erinnern sich sofort an Farah.
Jeder kannte mich nur immer mit Farah.
Ohne sie gab es mich kaum.
 
Farah war ein echter Cocker
wie man es ihnen heute noch nachsagt.
Sie war ein echter Staubsauger
und stur, aber oberlieb.
 
Sie brachte sich sehr oft selbst in Gefahr.
So holte sie z.B. unter einer Kommode
bei meinen Großeltern eine Tafel Vollmilchschokolade hervor die mit sehr viel Rattengift bestückt war
und fraß diese.
Zum Glück kam meine Oma gerade noch
am Ende vom Fressen dazu.
Daher wussten wir es gleich.
Und wieder sagte uns der Tierarzt
sie würde es nicht schaffen.
 Oh man ging es ihr schlecht.
Ich war gerade 7 Jahre alt als das war.
Das Bild sehe ich leider heute noch vor mir
wie meine Mutter und ich mit ihr
im Gras am Strassenrand saßen
und ihr beim Spucken zuschauten
und sie beruhigten und uns über
jedes Spucken freuten.
Es war richtig schlimm.
 
 Sie trat auch in einem Urlaub in eine
riesige Glasscherbe und schnitt sich richtig heftig
an der Vorderpfote die kompletten Ballen auf.
Da wir natürlich nichts dabei hatten
tauchte mein Vater die Pfote erst ins Salzwasser
und dann verbanden wir ihr die Pfote
mit Stofftaschentüchern die mein Opa
immer unbenutzt für den Notfall
unserer Kindernasen in der Hosentasche
dabei hatte.
Dann trugen wir sie zurück zum Campingplatz.
 
Sie flog auch einmal am Ufersteg
in einen großen Schlacketümpel.
Da ging es so tief runter das wir sie
nicht greifen konnten.
So musste mein Vater sie am Halsband
mit der Leine hochziehen.
 Das war echt knapp, denn sie sank
sehr schnell weiter ein.
Von alleine hätte sie es da nie rausgeschafft.
 
Und als ich 11, knapp 12 war hatten wir
Nachbarn die Boxer züchteten
die draußen im Zwinger gehalten wurden
und die oft überhaupt nicht unter Kontrolle waren.
So kam es, als ich mit Farah Gassi ging dazu
das der Boxerrüde mal wieder ausriss
und dieses Ml auf meine Farah
los ging und sie ins Genick biss bis ich sie
mit den Kniekehlen in die Hecke unserer
anderen Nachbarn rein drückte
bis das Herrchen des Boxers
endlich mal kam und den Boxer
von meinen Schultern holte.
Das war für mich ein sehr einschneidendes
und sehr erschreckendes Kindheitserlebnis.
Zumal ich noch ein weiteres Mal
eine unangenehme Erfahrung zusammen
mit unseren Beardie`s
und einem Boxer machen durfte.
Daher bin ich heute noch bei Boxern
 vorsichtig und wachsam.
 
 

Durch die ganzen gesundheitlichen Probleme
die wir mit Farah hatten kam dann leider hinzu
das sie von meinen Eltern sehr schlecht
erzogen wurde.
Alles was man normalerweise verbietet
durfte Farah machen.
Alles was man einem Hund beibringt
was er kennen sollte kannte Farah nicht.
So auch nicht problemlos an der Leine laufen
oder sie gar von der Leine lassen.
Das ging so absolut gar nicht.
Farah von der Leine los
und sie war für eine Stunde mind. weg :-)

 
v
 
Aber sie war die treueste Seele und beste Freundin
die ich je hatte und kennen lernen durfte.
Sie war mein Geschwisterchen,
mein Seelentröster, mein ständiger Begleiter.
Einfach meine komplette Kindheit.
Meine größte Liebe.
 
 

 

Leider verstarb Farah völlig unerwartet
wie schon gesagt an Gebärmutterentzündung.
Das war das schlimmste für mich
und auch für meinen Vater.
Als ich von der Schule nach Hause kam
war sie auf einmal einfach nicht mehr da.
Ich konnte mich nicht von ihr verabschieden.
Meine Mutter hatte sie einfach
beim Tierarzt gelassen.
 
 

Für mich war Farah weit weit mehr
als nur ein Hund.
Sie war mein Geschwisterchen
das ich nie hatte,
meine ehrliche und treue Freundin
die ich auch nie hatte,
meine ganze Kindheit, meine Trauer
und meine ganze Freude
bis weit über meinen 17. Geburtstag hinaus.

Meine Welt war von jetzt auf gleich
komplett kaputt.

 
 
 
Als Farah verstarb wollte mein Vater
keinen Hund mehr.
Er wollte nicht nochmals einen Hund verlieren
und das alles durchmachen.
 
Der Verlust von Farah war echt furchtbar für uns alle.
 
Er ist auch bis heute ohne Worte.
Und wir reden immer noch oft von ihr.
 
Doch meine Mutter und ich
wollten dennoch nicht ohne Hund sein.
 
 
Wir bearbeiteten meinen Vater so lange
bis er ja sagte.
So zog der schwarze Cockermix Rüde "Berry"
bei uns ein .....
 
 
..... und sein Bruder "Mohrle"
bei meinen Großeltern.
 
 
Berry durfte leider nur etwas über 5 Jahre
alt werden.
Denn er lief zum Nachbarn
in den Garten und der stauchte ihn
so heftig mit dem Fuß in den Bauch
das er mit inneren Verletzungen vom Tierarzt
eingeschläfert werden musste.
Das war für uns der Hammer.
Wir waren fertig mit der Welt.
 
Mohrle hingegen wurde mehr als 17 Jahre alt.
 
 
Als mein Mann und ich 1988 zusammen zogen
wollten wir unbedingt einen eigenen Hund haben.
 
Leider durften wir aber in dem gemieteten
alten Häuschen
indem wir wohnten keine Tiere halten.
 
 
Doch es kam alles anders.
 
Denn als mein Mann zu mir zog
hatte er wegen der Traglast noch
seine Aquarium bei seinen Eltern stehen.
 
Da da noch ein paar Fische drin waren
stand wieder Fischfutter kaufen an.
 
Also fuhren wir in ein großes Zoogeschäft
um Fischfutter zu kaufen.
 
In diesem Zoogeschäft wurden auch Hunde verkauft.
 
So saß da ganz alleine hinter einer
riesigen Glasscheibenfront ein voll süßer,
ganz trauriger und irgendwie
sehr sehr unglücklicher Lhasa Apso Rüde.
 
Er lief mir hinter der Scheibe immer nach.
Er tat mir soooo soooo leid.
 
Ich konnte nicht anders.
Ich musste es einfach machen.
Ohne zu überlegen kaufte ich ihn einfach
und wir nannten ihn "Benjy".
 
Was wir beim Kauf leider verheimlicht bekamen
in dem sie ihm lange den Bauch massierten
ehe ich ihn auf den Arm bekam,
war das er einen
riesigen Nabelbruch hatte
und er dazu noch aus dem Ausland kam
und somit viel zu früh von seiner Mutter
weg genommen wurde.
 
Zum Glück war er aber ein ganz ganz lieber Bub.
 
Leider hatten wir mit dem Nabelbruch
aber nicht so viel Glück.
Denn der war so groß das er dringend
 operiert werden musste
da sich sein Darm immer öfter darin verklemmte.
 
Wir hatten gedacht das es nun nach der OP überstanden war.
Doch natürlich ist das bei uns nie so.
 
Er hatte sehr weiches Bindegewebe.
Daher hielt seine OP Naht nicht.
Und als er dann neben mir auf der Couch saß
und plötzlich aufschrie und all` seine Innereien
neben mir lagen musste er notoperiert werden.
Das war überhaupt nicht mehr lustig.
Da wir den Tierarzt der ihn operiert hatte
zwar erreichten, der aber meinte es sei
Freitagabend und er ginge jetzt Angeln,
wussten wir keinen Notdienst und
riefen daher damals bei der Polizei an.
Die wussten einen Notdienst.
Sie fragten uns mit welchem Auto wir
fahren würden. Wir hatten uns zwar gewundert
aber sie meinten sie würden uns auf der B14
in Empfang nehmen.
So fuhren wir mit Polizeigeleit zum Notdienst.
Der Notdienst wusste schon das die Polizei
mit einem Notfall käme.
Sie hatten uns schon angemeldet :-)
Sie waren nur erstaunt das es ein Lhasa
und kein Schäferhund war.
 
 
Leider durfte er nicht sehr alt werden
denn er hatte noch so ziemlich alles.
Und zuletzt kam dann auch noch Dackellähme
und und und ..... hinzu.
 
 
Dank ihm und meiner ersten Schwangerschaft
zogen wir aber noch gemeinsam mit ihm
in eine Dachwohnung um
 wo wir ihn problemlos halten durften.
Denn die Vermieter waren sehr sehr
Tier und Kinderlieb.
 
 
Als er gestorben war und ich zum
2. mal Schwanger wurde
zogen wir in eine größere Wohnung um.
Damals war es sehr schwer eine Wohnung
mit Kind und Hund zu bekommen.
Daher wohnten wir dann 19 Monate lang
in einer Wohnung in der Hundehaltung
gar nicht erlaubt war.
 
Das war für mich die Hölle.
Ich bin kein Mensch der eine Wochenendbeziehung
auf Dauer durchhalten würde.
Aber für wieder einen eigenen Hund hätte
ich das echt auf mich genommen.
So schlimm war das für mich.
 
 
Auch wenn uns in dieser Zeit die 3 Hunde
( ein Goldie-Labrador Mix, ein Pon und ein Westie )
unserer Bekannten begleiteten
die wir sehr gerne als Pflegehunde
ab und zu Stundenweise bei uns betreuten,
so war das aber nicht meine Vorstellung.
Ich wollte wieder einen eigenen Hund.
 
 
Diese Zeit ohne eigenen Hund
war für mich die schlimmste Zeit meines Lebens.
Ich hielt es ohne eigenen Hund einfach nicht mehr aus.
 
 
Mittlerweile war ich mit unserem 3. Kind schwanger.
Dennoch sah mein Mann das es mir
immer schlechter ging wenn es um einen Hund ging.
Durch Kind Nr. 3 brauchten wir auch
noch mehr Platz.
Unsere Wohnung wurde uns zu klein
mit 3 Kindern und nur 1 Kinderzimmer.
Da kam es uns ganz recht
das wir uns häuslich auch verändern mussten.
Meine Chance auf einen Hund stieg wieder an.
 
 
Im Dezember 1992 kauften wir unser 1. Haus
in das wir im Februar 1993 kurz vor der Geburt unseres 3. Kindes einzogen.
 
 
Da in unserer Familie wie gesagt Hunde
schon immer eine sehr sehr große Rolle spielen
 und keiner von uns ein Leben ohne Hund/e
kennt war es jetzt endlich an der Zeit
und sehr schnell klar das wir nun
endlich unseren Familienhund haben wollen.
Ich wollte auch unbedingt das meine Kinder
mit Tieren aufwachsen dürfen.
 
Also zog noch ehe unser 3. Kind im April 1993
geboren wurde eine Retrievermixhündin bei uns ein.
 
Wie man immer so schön gesagt bekommt.
Es war ein Hund aus einer Tierschutzorganisation.
Das war leider für und bei uns
ein sehr sehr großer Fehler.
Wenn nicht sogar der Größte.
Denn wir wussten noch nicht
das sie leider ein ganz ganz schwieriger
und aggressiver Hund wurde.
Vor allem war sie nicht tot zu bringen
und somit war sie nie richtig ausgelastet.
Und mit Kindern war sie auch überhaupt
 nicht verträglich.
Egal was die Kinder taten.
Sie schnappte immer nach einem oder
nachdem was sie anfassten.
Das war richtig richtig heftig und stressig.
 
Daher entschlossen wir uns
leider sie an eine Einzelperson
mit Pferd abzugeben.
Das war genau was diese Hündin brauchte.
Beim Mitreiten, vor allem im Galopp,
war sie dann ausgelastet.
Leider wurde sie aber auch nicht alt.
Sie verstarb früh an Krebs.
 
 
Dann bekamen wir durch Zufall kurz
nacheinander 2 Westies.
Es war wie im normalen Leben ein Pärchen.
 
Über Läufigkeit und Welpen
hatten wir uns überhaupt keine Gedanken gemacht.
Sie waren auch noch sehr jung.
Genau aus diesem Unwissen
geschah es das diese 2 ohne Voranmeldung
bei uns am 19.12.195
den Grundstein für unsere Zucht legten.
 
Mehr darüber hier
 
 
Als wir damals umzogen und es mit der Retrievermixhündin nicht lange klappte,
versprach ich leider
meinem Mann das spätestens wenn
unser 3. Kind 2-3 Jahre alt ist
mein Mann dann dennoch seinen großen Hund
bekommen würde.
 
Blöde Sache.

Man sollte seine Versprechen wirklich
sehr gut überlegen.

 
 
Eigentlich ich ich gedacht er würde
es auch wieder vergessen.
Das war aber leider nicht so.
Zum Glück hatte es aber
länger gedauert bis er es forderte.
Ich denke wir waren durch unsere Westie`s
aber auch noch nicht bereit
für einen großen Hund.
 
 
1997 waren wir im November
auf der CACIB in Stuttgart.
Dort schauten wir uns auch die vielen Rassen an.
Mein Mann lief wie hypnotisiert
direkt auf einen Goldiezüchter zu.
 
Eigentlich wollte mein Mann immer
einen Gordon Setter.
Er steht auf schwarz mit loh.
Und wegen deren
Gesichtsmaske
fand er die richtig toll.
Doch denn hatten wir uns vor
den Goldie`s angeschaut
und der war für mich definitiv zu riesig
und zu mächtig.
 
Also meinte er dann wird es ein Goldie.
Ich finde Goldie`s heute noch toll.
Wobei ein Goldie golden und nicht creme
oder gar weiß sein muss.
Für mich war das aber nicht unsere Abmachung.
 
 
Ich konnte das auch gar nicht verstehen
warum das jetzt auf einmal so schnell gehen musste.
Außerdem wollte ich noch immer
wie schon von Anfang an einfach nur
meinen Traumhund.
Einen Cocker Spaniel.
 
 

Da mein Mann durch das Ausführen
eines Cocker Spaniels in seiner Kindheit
auch Cocker Erfahrung sammeln durfte
war er zwar nie gegen einen Cocker.

 

Jedoch durfte er nie einen eigenen Hund haben.
Daher wollte mein Mann keinen Cocker haben
um nicht an seinen Pflegehund erinnert zu werden.

 
 
Unsere Abmachung hieß aber.
Er einen großen Hund
und ich die langen Haare.
Also brauchten wir eine Lösung.
 

So kamen wir auch bein den Beardie`s
( Bearded Collie ) vorbei.
Er ist ein Hütehund mit sehr langen Haaren,
mittelgroß und er jagt nicht.
Wir warne lange an dem Rassestand.
Der Beardie lag auch nach 2 Stunden
immer noch unbewegt auf dem Trimmtisch.
Das war eigentlich dann für uns
der perfekte Hund.

 
 
Damit es kein Goldie wurde hatte ich genau
3 Tage zeit um einen Züchter
mit Welpen zu finden.
Denn ansonsten hätten wir uns
bei der Goldiezüchterin mit der mein Mann sprach melden müssen und hätten am Wochenende
einen Goldie bekommen.
So fuhren wir 1 Tag später zu einer Züchterin
die noch 1 Beardie Hündin abgabebereit hatte.
Ich fasste es nicht.
Mein Mann war hin und weg von der Hündin.
Der Goldie war vergessen und die Liebe zwischen meinem Mann und der Hündin war besiegelt.
Dennoch musste ich eine Nacht darüber schlafen.
Das war alles viel zu schnell für mich.
Aber wir mussten am nächsten Tag
bescheid geben da es noch eine
andere Interessentin gab.
Eigentlich wollte ich überhaupt nicht ja sagen.
Aber es gab nur Pest oder Cholera.
 
Also rief ich am nächsten Tag an
und einen weiteren Tag später
war es dann soweit.
Am Mi, den 3. Dezember 1997 zog
unsere Beardie Hündin "Inka" bei uns ein.
Inka legte den
Grundstein für unseren Zwinger "Millwaukee`s".
 
Und ohne Inka hätte es meine geliebte
"Felissa" nie gegeben.
 
Millwaukee`s Felissa Finikochika
Geboren am Sa, den
23.08.2002
 Verstorben am Mo, den 08.07.2013
 
 
"Felissa" war meine Seelenverwandte.
Sie war meine Farah in groß.
Genau der selbe Hund nur zottelig.
Sie war mein Seelenhund, mein Schatten.
Für einen Beardie war sie definitiv meine 2.te Farah.
 
Auch wenn wir den Cocker nie vergaßen
so waren wir dennoch 18 Jahre
treue Fans von Bearded Collies.
 
Als "Felissa" 2013 starb zog es mir
den Boden unter den Füßen weg.
 
 
Bei manchen Schicksalsschlägen
ergeben sich bei mir warum auch immer
drastische Veränderungen.
Der Tod von Felissa hatte mich sehr schwer getroffen.
 
Sie hatte einen Lebertumor.
Und obwohl wir es auf den Tag genau
1 Jahr lang wussten das sie gehen wird
war es die Hölle als sie ging.
Die ganze Familie begleitete
sie in diesem Jahr intensiv.
Als sie morgens aufstand war klar.
Heute will sie gehen.
Ich rief den Tierarzt und er meinte er käme
dann am Nachmittag in Ruhe.
Ich kann nur sagen.
Sie wusste es. Sie hat sich den ganzen Tag lang
richtig von allen in der Familie verabschiedet.
Sie schlief dann ganz ruhig und entspannt
in meinen Armen ein.
Das war für mich definitiv zuviel.
Egal wie oder wann, man ist dennoch nie wirklich
darauf vorbereitet.
 
 

So sollte wohl 2013 eine große Veränderung
kommen die ich weder vorher sah noch plante.

 
 

Bis 2000 wurde der
Cocker überwiegend jagdlich geführt
und gezüchtet.
Erst seit dem Kupierverbot 2000 ist er
noch mehr und mehr ein Familienhund geworden.
Auch wird er fast nur noch für Familie gezüchtet.

 
 

Cocker sind und bleiben dennoch immer Jagdhunde.
Auch wenn sie jetzt kaum noch für die Jagd
gezüchtet werden.

 

Das war damals leider aber lange Zeit der Grund
für uns warum ein Cocker nicht in Frage kam.

 
Wir haben unsere 3 Kinder sehr kurz
aufeinander bekommen und wohnten
dazu noch direkt an einer Ortsdurchfahrtsstrasse.
Wir hatten zwar direkt hinter
unserem Haus nach der Anliegerstrasse
gleich sehr viel Wald und Wiese,
dadurch aber auch
sehr sehr viel Wild um uns herum.
Daher wäre ein Cocker damals
wirklich eine schlechte Wahl für uns gewesen.
 
Ich tröstete mich dann immer selbst und sagte mir:
 
Das eines meiner Argumente gegen einen Cocker
war das ich mich nie entscheiden müssen wollte
ob ich den Kinderwagen stehen lasse um dem Hund
der durchgegangen ist hinterher zu rennen
oder den Hund laufen lasse
um bei meinem Kind sein zu können.
 
Für manch einen bestimmt total übertrieben.
Aber aus meiner Kindheit kannte ich es
ja noch von unserer "Farah"
das wenn man sie von der Leine gemacht hatte
und nur 1 Sekunde nicht aufgepasst hatte
oder sie etwas vor mir sah
oder eine Spur aufgenommen hatte
einfach weg war und nur dann wieder Heim kam wenn sie Lust dazu hatte.
 
Für mich gab es da aber keine Entscheidung.
Denn ich hätte niemals nie meine Kinder
stehen lassen.
Aber meinen Hund in Gefahr springen lassen
wollte ich auch nicht und hätte ich
auch niemals getan.
 

Daher musste bei uns hier wirklich
die Vernunft siegen.
Das war der Hauptgrund warum wir uns gegen
einen Cocker entschieden und kein Cocker
sondern ein Beardie bei uns einzog.

 
 
Somit blieb der Cocker weiterhin bis 2013
mein wunderschöner Traumhund und Traum.
 
 

2013 veränderte sich dann wie gesagt Alles.
Aber irgendwie von ganz Alleine.
Der Cocker war zwar all` die Jahre
weiterhin in unser Beider Hinterköpfe
und in so manchen Gesprächen und Gedanken
und so natürlich immer als die für uns tolle
Kindheitserinnerung präsent.

 

Aber mit dieser Veränderung
hatte niemand von uns gerechnet.

 
 

In all´ den 18 Jahren die wir Beardie` s züchteten
wurde es in unseren Herzen immer ganz warm
wenn wir einen Cocker Spaniel sahen.
Vor allem in meinem Herzen.
Mein Wunsch in all´ den Jahren war immer
noch einen kleineren Hund zu den Beardie`s
dazu zu haben.
Ich konnte kaum an einem Cocker vorbei gehen
ohne ihn zu streicheln.

 

Als mein Mann und ich im Januar 2012
in Nürnberg auf der Ausstellung waren
und am Beardie Ring standen
kam ein Zobelfarbener Jungrüde bei uns vorbei.
Er weckte sofort wieder einige Erinnerungen.
Wir sprachen die Cocker Besitzerin an
und sie erzählte uns
das die Cockerzuchten mittlerweile
sehr familiär und kaum noch jagdlich
geführt werden.
Auch das der Cocker sich daher
sehr gewandelt hätte.

 

Das konnten wir damals kaum glauben
und informierten uns da schon erneut ein wenig
über den Cocker Spaniel.
Doch irgendwie konnten wir es uns nicht
wirklich vorstellen das der Cocker sich
so geändert haben soll und so kam es
das unser Gedanke an einen Cocker
leider wieder etwas in die Ferne rückte.

 
 
Doch im November 2013
veränderte sich für uns Alles
ohne das wir es uns bewusst waren.
 
Eigentlich wollte ich mich erkundigen
wann welche Ausstellungen 2014
stattfinden würden.
Also ging ich dafür auf die VDH Seite.
 
Oben im Top saßen da auf einmal mehrere
"Blauschimmel" Cocker Spaniel.
 
Auch wenn "Blauschimmel" so überhaupt nicht
meine Farbe ist so war das Bild echt genial.
Daher passierte es das ich es eine ganze Weile anschaute. Bis es sich in eine andere Rasse änderte.
 
Irgendwie bemerkte mein Mann das.
Er wollte das ich ihm das Bild zeigte.
Das konnte ich aber nicht da es sich
wie gesagt ständig wechselte.
 
Also rief er die VDH-Seite selbst auf.
Da kamen dann erneut die blauschimmel Cocker.
 

Auch wenn ihm "Schimmel" Cocker
zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht gefielen
so war er dennoch begeistert von dem Bild.

 
Und obwohl er damals nur auf
die "Einfarbigen" Cocker stand
so sprach mein Männlein wie immer aus
was ich in diesem Moment dachte.
Nämlich das der Cocker einfach noch immer
ein toller und wunderschöner Hund ist.
 
 
Anhand seiner Reaktion und wie er mich ansah
glaube ich das in ihm wieder ein wenig
sein Wunsch nach einem Cocker geweckt wurde.
Oder zumindest seine Kindheitserinnerungen.
 

Auch wenn er bis heute immer noch
behauptet das es nur daran lag
das mein Gesicht Bände gesprochen hätte.

 

Auf jeden Fall meinte er damals
das ich mich halt mal über Cocker Welpen
informieren sollte.

 
 
Das wollte ich einerseits schon und sofort,
aber ich wusste ganz genau das wenn
ich mich jetzt erkundige
dann auch einen Cocker haben möchte.
 
Daher machte ich zuerst aber gar nichts.
Ich wollte mich auch nicht selbst verletzen
wenn dann doch wieder ein "Nein" kommen würde.
 
Weil eigentlich war uns klar wir würden uns
eh nicht für einen Cocker entscheiden.
 
Warum also mir das selbst antun ?!
 
 
Einen Tag später fragte mich mein Mann
ob ich den schon etwas gefunden hätte.
Natürlich nicht.
Wie denn auch ich hatte ja nicht gesucht.
 
Er meinte dann immer noch
das ich mich erkundigen solle.
Das tat ich aber auch noch nicht.
 
 
Es ging mir echt schlecht.
Der Wunsch war wieder so groß
das ich Anfing zu viel darüber nachzudenken.
Es ließ mich einfach nicht mehr los.
 
 
Ich bin meinem Mann so dankbar für
seine Hartnäckigkeit.
 
 

Naja. Wie heißt es so schön ?!
Schauen kann man ja mal.
Also übernahm dies ohne mein Wissen
einfach mein Mann.

 
Zuerst informierte er sich heimlich
über den Cocker.
Dann zeigte er mir stolz seine Sucherfolge.
Und am Ende
informierten wir uns
dann gemeinsam über den Cocker Spaniel.
 
Uns war aber nicht klar das sich
mit der Suche,
bei uns schon "Alles" geändert hatte.
 
 

Während unserer Suche kamen unsere Bedenken
die wir seither immer hatten wieder
in den Vordergrund.

 

Schnell wurde uns aber klar dass .....

 

- wir im September 2010
 genau das gekauft hatten
was wir uns für einen Cocker wünschten
und somit nicht mehr an der Hauptstrasse wohnten

 

- wir im Januar 2011 mittlerweile umgezogen
waren und ein großes Haus mit einem
großen Grundstück das direkt ums Haus
herum führte hatten und das komplett
eingezäunt war

 

- wir überall direkten Zugang zum Garten hatten

 

- er nach einem relaxeden Gassigang dennoch weiterhin im Garten spielen
und rennen dürfte wie er will

 
 
 

Wir waren total happy
das wir das nun endlich alles hatten.

 

 

Jetzt war der Cocker endlich ein Hund für uns.
Und wir bereit für einen Cocker.

 
 

Die Suche nach einem Cocker begann.
Wir schauten uns erneut auf vielen verschiedenen
Internetseiten um und waren total überrascht
in wie vielen verschiedenen Farben
es den Cocker mittlerweile gab.

 
 
Als ich einen Schokofarbenen Cocker sah
war ich hin und weg.
Meine Traumfarbe für mich war gefunden.
Denn so sollte mein Cocker auch aussehen.
 
Da wusste ich noch nicht das die Farbe
sehr gefragt und daher viel viel teurer
und schwerer und zu dem Zeitpunkt
fast nur im Ausland zu bekommen war.
 
 
Nach einigen Telefonaten mit verschiedenen
Züchtern und vielen Mails war für uns klar
wir sind definitiv soweit und wollen
jetzt einen Cocker Spaniel haben.
 
 
Während ich mich noch mit den Farben beschäftigte
 hatte mein Mann schon eine ganz ganz süße
Hündin in seiner Farbe "schwarz mit loh" gefunden.
 
Eigentlich war schwarz mit loh aber erst
meine dritte Farbwahl.
Bei mir kam erst braun, dann rot
und dann schwarz mit loh.
Oder auch gerne einen Orangeschimmel.
Doch Mein Mann hatte sich bereits
schon in die schwarz mit loh Hündin
verliebt.
Also rief ich bei den Züchtern an
und erkundigte mich über die Hündin.
Wir hätten sie haben können.
 
Doch dann kam mir aber eine braun mit loh
Hündin dazwischen.
Allerdings war die aus Ungarn
und ich wusse nicht gleich
wie die zu uns kommen sollte.
 
Die Züchterin ist aber sehr viel in Deutschland unterwegs und war mit ihrem Rüden sowieso unterwegs mit ihrem Rüden
um bei einer Züchterin mit ihm zu Decken.
Daher bot sie uns an sie brächte
uns die Kleine dann gleich mit.
So
zog die braun mit loh Hündin
bei uns Samstags den 04.01.2014 ein.
 
Die Züchterin aß bei uns zu Mittag
und verbrachte sehr viel Zeit bei uns
und mit unseren alten Beardies.
Als sie dann am Spätnachmittag ging
war sie der Meinung
ihrer Hündin ginge es sehr gut bei uns.
Daher lies sie die Kleine auch bei uns.
 
Sie fuhr dann zum Decken zu der
anderen Züchterin weiter.
 
Am Abend fragte sie bei uns nach
was die Kleine denn mache.
Wir erzählten ihr das sie langsam auftaue
und schon aß und trank.
 
Ab da fing die Züchterin an
uns nur noch SMS zu schreiben.
Ende vom Lied war das sie die Kleine
unbedingt zurück haben wollte.
 
Da es üblich ist das man die Ahnentafel
von ausländischen Hunden immer erst
2 bis 3 Monate später erhält
kamen so Sprüche wie:
Ich weiß noch nicht ob das mit der
Ahnentafel dann klappt uswpp..
 
Gegen 21.30 Uhr hatte ich dann echt die
Nase voll von Dingen die sich nach Druck
oder gar Erpressung angehört hatten.
 
Ich war so genervt und enttäuscht
das ich nachgab und sagte sie könne
die Kleine morgen wieder abholen.
 
 
Nun wollte ich eigentlich keinen Cocker mehr haben.
Irgendwie sollte es wohl doch nicht sein.
 
Aber mein Mann drängte mich dazu
das auch wenn es schon sehr spät war
und wir um die späte Uhrzeit
da normalerweise niemanden mehr anrufen
ich doch noch mal bei den Züchtern
anrufen soll wo die schwarz mit loh Hündin
zu haben war.
 
 
Zu meinem Glück war es ok das ich da noch anrief.
Auch war die Hündin noch zu haben.
Ich erzählte was passiert war
und konnte gleich am nächsten Tag
schon vorbei kommen.
 
So fuhr ich am nächsten Tag zu den Züchtern
der Hündin die
es für uns von Anfang an
gewesen wäre wenn ich mich nicht
so auf die Farbe "choco" versteift hätte.
 
 
Ich war sofort von der süßen Maus überzeugt.
War dann auch kein Wunder mehr.
Ihr Gesichtsausdruck sprach einfach Bände.
 
Und als sie sich dann sofort noch
zwischen meine Füße setzte
und mich ganz traurig ansah und von mir
dann auch nicht mehr weg ging,
war es um mich geschehen.
Und so verliebte ich mich wie mein Mann
in die Süße schwarz mit loh Hündin.

Schnell war klar.

Ich kann nicht ohne sie nach Hause fahren.
So fuhr eine kleine
schwarz mit loh Hündin
mit mir zu uns nach Hause
.

 
 
 
So geschah es dann das nach 28 Jahren warten
am So, den 05.01.2014 endlich endlich
mein Kindheitstraum bei uns einzog.

Wir waren total happy.
Ich war total ober ober happy

 
 

Ich bekam mit ihr
ein ganz ganz großes Stück
meiner Kindheit zurück.
Ich kann gar nicht sagen was in mir
vorging, wie ich mich fühlte
und was sie in mir auslöste.

 
 
Unsere Beardies waren echt toll. Wirklich.
Aber die Wärme, die Nähe, das Kuscheln,
diese unendliche Treue,
diese
innige Verbindung, das Schmusen
in jeder Lebenslage.
Das macht leider kein Beardie.
Das kommt definitiv nur von einem Cocker.
Das ist einfach nur genial und unvergleichlich.
 
 

Wenn ich so darüber nach denke
so ergab sich eigentlich alles total unüberlegt
und überhaupt nicht nachvollziehbar.

Aber wie so oft in meinem Leben sind die
nicht so gut überlegten Dinge von mir
doch meist, wenn nicht sogar
die besten Entscheidungen von mir.
In dem Fall sogar von uns.

 
 

Dank unserer Entscheidung
kam im 1. Gespräch mit meinen Eltern
sofort meine liebste Erinnerung
an meine "Farah" hoch.
Diese war als ich ca. 6
3/4 Jahre alt war.
Es war unser jährlicher Campingurlaub
auf der Insel Raab.
Ich schlief immer mit "Farah"
gemeinsam ganz eng aneinander gekuschelt
in meinem Schlafsack.

 
 
 
Als unsere Cocker Hündin einzog
war an eine Zucht mit Cockern überhaupt
kein Gedanke.
Ich war so happy das ich einen Cocker
haben durfte das ich mir darüber überhaupt
nicht den Kopf zerbrach.
 
Ich war einfach nur happy über (m)einen Cocker.
 
 
Doch der Züchter der Hündin war schlau.
Er warb mich beim Kauf schon
als Clubmitglied.
So rutschte ich gleich voll in die Szene rein
die ich schon seit bald 20 Jahren
als Zuschauer von Außen immer verfolgte.
 
 

So sind wir nun seit 01.01.2014 Mitglied im SCD e.V.
- Spaniel Club Deutschland e.V. -
und nach wie vor im VDH und in der FCI .....

 
 
Als dann unsere Beardiezucht
vor der Entscheidung stand machen wir
damit weiter und müssen dafür wieder
einen Welpen behalten
oder machen wir doch mit unserer Cockerhündin
mal einen Wurf ?!
Kam unsere Entscheidung wir lassen
unseren Zwingernamen "Millwaukee`s"
doch unverbindlich erweitern.
Wir waren ja nicht gezwungen
Cocker zu züchten.
 

So kam es das unser Zwinger  "Millwaukee`s"
auch seit dem 28.02.2014
für unsere English Cocker Spaniel  .....
..... national sowie international
im VDH/FCI geschützt ist.

 
 
Wie sollte es auch anders sein.
Wir wagten es doch und entschieden uns
unsere Beardiezucht einzustellen.
Zuviel war mittlerweile mit den Beardies
und vor allem mit dem Clubbpassiert.
Dadurch war ich an einem Punkt angekommen
wo ich einfach nicht mehr wollte.
 
 
Auch wenn alle das Glauben.
So war eine Cockerzucht dennoch noch nicht geplant.
 
 
Aber ich wollte trotzdem eine 2. Hündin haben.
Denn was man merkte war
das unsere Beardies schon zu alt waren
um sich mit dem Cocker noch zu beschäftigen.
Und unsere Cockerhündin tat mir so alleine
trotz altem Rudel echt leid.
 
So ging am 19. Oktober 2014
doch noch mein absoluter Wunsch in Erfüllung.
Mein Herzenshund,
unsere "Hanuta",
meine braune Hündin zog bei uns ein.
 
 
Anfang 2015 war mir dann doch danach
einmal einen einzigen Wurf
C
ockerwelpen zu haben.
 
Unsere Hanuta war so süß
das ich von ihr doch gerne einmal Welpen
aufziehen wollte.
 
Mehr war gar nicht mein Plan.
Vor allem nachdem von den Cockern
damals viel mehr Auflagen abverlangt wurden
als von den Beardies.
 
 
So kam es das unser 1. Cockerwurf
am So, den 23.08.2015 geboren wurde.
Jedoch noch nicht von Hanuta.
Sie war noch zu jung.
 
 
Tja was soll ich sagen.
Wir waren Cocker infiziert.
 
 
Die Zucht mit unseren Cockern hatte begonnen.
 
Seitdem züchten wir mit voller Begeisterung,
ganzer Seele und aus vollem Herzen
mit all` unsere Liebe unsere Cocker.
 
Ich, Wir sind total happy.
Endlich habe ich meine Wunschrasse
"English Cocker Spaniel".
 
Sogar Ein- und Mehrfarbig
 
 

Wir züchten mit der Erlaubnis nach
§11 des Tierschutzgesetzes
seit 06.11.1997.
 
Ich kann mir keine andere Rasse
für eine Zucht vorstellen.
 
 
2023 kam sogar eine noch bessere Veränderung
 
Bis Mitte April 2023 habe ich mit meinem Mann
und meinen Cockern im Schwabenland gewohnt.
Im Juni 2023 bin ich mit meinen Hunden
und unserer Zucht nach Ostfriesland gezogen.
Seitdem gibt es keine Millwaukee`s mehr
im Schwabenland sondern
im schönen Ostfriesland.
 
Endlich hatte sich mein ganz ganz
großer Traum erfüllt.
 
Ich wollte immer ohne direkte Nachbarn,
inmitten von Feldern, in Meernähe,
da wo andere Urlaub machen wohnen
und leben,
mit einem großen Grundstück,
in Ruhe und Freiheit für Alle.
 
Genau das hatte/n ich/wir endlich erreicht.
Mehr über unseren Umzug
aus dem Schwabenland
in das wunderschöne Ostfriesland unter:
Impressionen.
 
 
2014. Nun sind wir endlich wieder komplett :-)
 
Denn seit Mitte Januar 2024 ist unser Haus
im Schwabenland verkauft.
So zog mein Mann endlich zu uns
nach Ostfriesland.
 
 
Wir sind so happy mit unserer Rasselbande
und genießen jeden Tag mit unseren Cockern.
Es war für uns absolut die richtige Entscheidung
und wir sind froh das es so gekommen ist.
 
 
 
 


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