Die
Leptospirose wird durch Leptospiren,
die zu den Bakterien gehören,
übertragen und ist eine ansteckende
Infektionskrankheit.
Sie kann in verschiedenen Formen auftreten. |
|
 |
|
Die Krankheit
Leptospirose wurde als erstes
beim Hund beschrieben.
1899 wurde sie anlässlich einer
Hundeausstellung
in
Stuttgart
beschrieben.
Weshalb sie anfänglich auch den Namen
"Stuttgarter Hundeseuche" trug.
Ein Name der aufgrund des weltweiten Vorkommens
der Erkrankung
nicht mehr üblich ist. |
|
 |
|
Eine Infektion
des Menschen durch den Hund ist auch möglich.
Auch andere Tierarten können an Leptospirose erkranken.
Wobei meist spezifische Leptospirenarten Haupterreger sind. |
|
Das bestehen dieser Bakterien wird durch tierische
Reservoire
und das gute Überleben in Gewässern und feuchten Böden
gewährleistet. |
|
Der Mensch überträgt selbst keine Leptospiren,
kann aber
durch Harn oder Blut von Tieren angesteckt werden.
Die Ansteckung von
Hunden erfolgt meist durch direkten Kontakt
mit der Harnflüssigkeit
erkrankter Hunde oder Dauerausscheidern. |
|
 |
|
Bei Leptospiren
unterscheidet man Hauptwirte,
also Tierarten,
an die sich die jeweilige Bakterienart angepasst hat
und die das eigentliche Erregerreservoir darstellen,
sowie Nebenwirte,
welche nur gelegentlich durch
den Erregertyp infiziert werden.
Hunde sind Hauptwirte von
Leptospira canicola
und
L. bataviae.
|
|
 |
|
Es kann aber auch eine
Ansteckung durch Fleisch erfolgen. |
|
 |
|
Als Nebenwirt kann
der Hund auch durch Ratten,
Mäuse, Igel, Schweine
und Rinder, infiziert werden. |
|
Während
früher ausschließlich Infektionen
durch Leptospira canicola
klinisch beim Hund
relevant waren, werden in jüngerer Zeit
auch Infektionen mit den anderen
Serovaren
beobachtet.
Vermutlich aufgrund des meist vorhandenen Impfschutzes
gegen die klassischen Erreger.
Die Verteilung dieser Erreger variiert in Europa beträchtlich. |
|
 |
|
Die Leptospiren
werden von infizierten Tieren
im
Urin
ausgeschieden.
Die Infektion erfolgt durch Kontakt über die
Haut
oder
Schleimhäute.
Als derzeitiger Hauptübertragungsweg gilt die Aufnahme
von mit Rattenharn verunreinigtem Wasser,
wie es vor allem in Pfützen
während der Sommermonate vorkommt. |
|
 |
|
Die
Inkubationszeit
beträgt fünf bis sieben Tage. |
|
 |
|
In der
Inkubationszeit verbreitet sich der Erreger
im
Blut (Bakteriämie)
worauf der Körper
Antikörper
bildet,
die den Erreger
in sieben bis zehn Tagen aus dem Blut
verdrängen.
Sie setzen sich dann in verschiedenen Organen,
vor allem in der
Niere,
aber auch
Leber,
Milz und
Lymphknoten fest.
In der Niere verursachen die
Leptospieren
eine
interstitielle Nephritis
mit Störung der
Tubulusfunktion
oder sogar Tubulusnekrose. |
|
 |
|
Es erkranken Hunde aller
Altersstufen. |
|
Die Krankheitserscheinungen, die im allgemeinen 5–24 Tage
nach Ansteckung auftreten, sind: |
|
- Appetitlosigkeit
- Nierenentzündungen
-
Müdigkeit
- Erbrechen
- Fieber
- Magen-Darmentzündungen
- sowie Durchfall und Erbrechen. |
|
 |
|
In
schwereren Fällen könnten Bewegungsstörungen,
Gelbsucht,
Abgeschlagenheit,
eine erschwerte Atmung,
Blutungen und Gewebsdefekte der Maulschleimhaut,
Muskelzittern (Tremor)
oder blutigen Stuhl
infolge einer schweren Magen-Darm-Entzündung
auftreten. |
|
Ebenfalls kann häufige Harnabgabe
als Folge
einer
akuten Nierenentzündung auftreten.
Ein
Nierenversagen
ist häufig und die ernsthafteste
Komplikation der Erkrankung.
Es kann ebenfalls zu einem Anstieg harnpflichtiger
Substanzen im Blut
kommen. |
|
 |
|
Eine
Lungenbeteiligung äußert sich mit Husten
(eventuell auch
Bluthusten) und
Atemnot.
In einer retrospektiven Studie wurde bei 70 %
der an Leptospirose
erkrankten Hunde
Lungenveränderungen festgestellt.
Von Hunden mit schwerer Atemnot überlebte nur
ein Drittel die
Erkrankung. |
|
 |
|
Antikörper lassen
sich erst ab einer Woche nachweisen.
Bei negativem Ergebnis und klinischem Verdacht
auf eine Leptospirose
sollte der Test
nach ein bis zwei Wochen wiederholt werden. |
|
Die Behandlung
erfolgt durch Gabe von
Antibiotika.
Liegt Erbrechen vor, ist zunächst ein anderes Antibiotikum
wie
Penicillin G
oder
Ampicillin zu
injizieren.
Neben der Antibiose müssen in der Regel
allgemein unterstützende
Behandlungen
im Sinne einer symptomatischen Therapie erfolgen.
Bei Nierenversagen ist eine
Dialyse
angezeigt.
Bei schweren Lungenblutungen
ist eine Sauerstofftherapie angezeigt. |
|
|
 |
|
Die einfachste Form
der Verhütung ist die Vermeidung
übermäßigen Kontakts
zu anderen Hunden,
obwohl das nicht der Sozialisation von Hunden
förderlich ist. |
|
|
 |
|
|
Für eine
Impfung gibt es Impfstoffe von allen
größeren Herstellern.
Auch als Mehrfachimpfung gegen weitere Hundekrankheiten.
Der Impfschutz währt allerdings weniger als ein Jahr
und schützt
bei den meisten Impfstoffen nur
gegen L. canicola und L.
icterohaemorrhagiae,
nicht aber gegen die mittlerweile viel häufiger
vorkommenden anderen Serovare.
Die Leptospiroseimpfung ist zwar in der aktuellen Diskussion
zur
Verlängerung
der Impfintervalle ausdrücklich
ausgenommen und wird nach den
derzeitigen Impfempfehlungen nach wie vor jährlich empfohlen,
eine Erweiterung des verimpften Erregerspektrums
und eine Reduktion
des Impfintervalls
auf 6 Monate scheinen aber erforderlich. |
|
|
 |
|
|
Wir sind auch
nicht für Alle Impfungen.
Doch die Leptospiroseimpfung sehen wir
als eine wichtige Impfungen an. |
|
|
 |
|
|
Das heißt wir impfen
unsere Welpen so: |
|
All´
unsere Hunde, egal ob als erwachsener Hund
oder als Welpe werden immer in einer Kombiimpfung
entweder als SHPL oder SHPL + T geimpft.
Wir
lassen somit all´ unsere Welpen
zwischen der 7.
und der 8. Lebenswoche
mit SHPL impfen.
Die Auffrischungsimpfung erfolgt dann 5-6 Wochen später
also zwischen
der 12. und 13. Lebenswoche
als SHPL + T Impfung.
Bei der nächsten Impfung sind unsere Hunde
dann bereits schon über 1 Jahr alt und werden
daher als erwachsener Hund erst wieder geimpft.
Und das dem Impfdatum nach ein Jahr
nach der letzten Impfung.
Ab da
dann in abwechselndem aber
immer geregeltem Rhythmus.
Dieses
Impfschema praktizieren wir seit über 20 Jahren
und sind bisher immer sehr gut damit gefahren.
Aber das muss jeder für sich und seine Hunde selbst entscheiden.
Eine Impfung
gegen Leptospirose ist so finden wir ein "MUSS".
Man
kann diese Impfung auch als SHPPL Impfung machen lassen.
Dann wird die Impfung als SHPPL + T Impfung aufgefrischt.
Das 2. "P" ist für den Zwingerhusten. |
|
 |
|
Unsere Hunde sind alle
geregelt geimpft
und tierärztlich untersucht.
Das ist für uns eine wichtige, gesunde Zuchtvoraussetzung.
Und das nicht nur für die Gesundheit der Elterntiere
sondern vor Allem auch für die Gesundheit aller Welpen.
Vielleicht auch für Ihren zukünftigen Welpen. |
|
 |
|
Quellen: Wikipedia, Google |
|
 |