... gegen die Parvovirose kann man impfen. |
Parvovirose ist eine hoch
ansteckende und weltweit verbreitete Viruserkrankung und die häufigste, infektiöse Todesursache beim Hund. |
Auslöser
und Verursacher der Erkrankung ist das Canine Parvovirus (CPV-2). Es tritt in verschiedenen Subtypen ( CPV 2a, 2b und 2c ) auf. |
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Die größte Bedeutung
hat inzwischen die Variante 2c, die in vielen Ländern u. a. in Spanien, Deutschland und Großbritannien vorkommt und nicht selten zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führt. |
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Aktuelle
Untersuchungen in Deutschland haben gezeigt, dass das Parvovirus hierzulande weit verbreitet ist. 15 von 21 Kotproben (71,6 %) von Hunden mit Durchfall sind Parvovirose-positiv getestet worden. |
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Da das Virus
zur Vermehrung Zellen mit hoher Teilungsrate benötigt, befällt es besonders die sich fortwährend stark regenerierenden Zellen des Darmepithels, des Knochenmarks und des lymphatischen Systems. Ferner kann der Herzmuskel befallen sein, auch Embryoschädigungen sind beschrieben. |
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Parvovirose ist gegenüber Umwelteinflüssen ein sehr unempfindliches und widerstandsfähiges Virus das Monate, bei Raumtemperatur teilweise sogar über Jahre, in der Umwelt überleben und infektiös bleiben kann. |
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Parvovirose ist
nicht nur - durch direkten Kontakt von Tier zu Tier, - sondern auch über die Kleidung, - die Schuhe - über Gegenstände, - aber auch durch die Aufnahme von infiziertem Kot - oder über verunreinigtes Futter, - das Belecken vom Fell - oder den Händen - oder gar Teppichen übertragbar und ansteckend. |
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Generell können alle
Hunde ab einem Alter von vier Wochen erkranken. |
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Hauptsächlich erkranken jedoch Tiere unter einem Jahr. |
Vor allem aber Welpen mit ungenügendem Schutz aufgrund sinkender
mütterlicher Antikörperkonzentrationen im Alter von 2 bis 16 Wochen .... |
.... und ungeimpfte
Hunde oder gerade alte Hunde sind am empfänglichsten für die Erkrankung. |
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Für sie stellt es eine große, häufig tödliche Gefahr dar und das Risiko nach 2-12 Tagen zu sterben ist besonders groß. Überleben Welpen die akute Phase, so sterben sie dennoch leider häufig noch vor Erreichen ihres dritten Lebensmonats an den Folgen einer Entzündung des Herzmuskels. Aber auch Jahre später können die Tiere aufgrund einer Organschädigung durch das Virus an Herzversagen sterben. |
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Es gibt aber Leitsymptome bei denen man aufhorchen sollte. |
Das sind z.B.: - heftiges Erbrechen - wässriger, oft blutiger Durchfall - und Fieber. |
Nach der Aufnahme des Virus
über die Nase und Maulschleimhaut wirken die Hunde nach einer Inkubationszeit von ca. 4-7 Tagen |
- zuerst teilnahmslos, - dann verweigern sie das Futter - in kurzer Zeit
können die Hunde bis zu 41,5°C - oder sogar je nach Verlauf auch
- bis dann schließlich
schwere, unstillbare -
durch einen hohen Wasserverlust auf
Grund
- besonders bei Welpen
führt der Verlauf Nach
Befall treten meist etwa 6-12 Stunden |
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Mit dem Kot
werden große Mengen hochinfektiöses Erregermaterial ausgeschieden. Bei schweren Verlaufsformen tritt innerhalb von 24 bis 48 Stunden der Tod ein. Drei bis zwölf Wochen alte Hunde sterben häufig an der Infektion, ohne dass es vorher zur Ausprägung klinischer Symptome gekommen ist. Hier kommt es infolge des Befalls des Herzmuskels zum akuten Versagen der Herz-Kreislauf-Funktion. Vor allem bei Junghunden kommt es in Folge einer Blutvergiftung oder eines Endotoxinschocks zu Todesfällen. |
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Der Schweregrad der
Erkrankung variiert stark und der Verlauf hängt zum Einen von der Infektionsdosis ab und zum Anderen hängt es vom Alter und des Immunstatus des Tieres ab. Um den Infektionsdruck gering zu halten ist eine gute Hygiene von sehr großer Bedeutung. Dadurch wird verhindert, dass die Welpen mit großen Virusmengen in Kontakt kommen. |
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Wobei die
meisten handelsüblichen
Desinfektionsmittel leider dem Virus nichts antun können. Sie können das Virus leider nicht deaktivieren. Aber Natriumhypochlorit, Formaldehyd und Glutaraldehyd zählen zu den Substanzen die gegen das Virus wirksam sein können. |
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Jedoch ist zu steril
halten auch nicht gut, denn sonst sind die Welpen zu anfällig für Viren und Bakterien. |
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Eine Impfung gegen
Parvovirose ist bereits in der 4. Lebenswoche möglich. Der wirksamste Schutz gegen alle Varianten ( CPV 2a, 2b und 2c ) des Virus ist eine schützende Impfung im Welpenalter. |
Allerdings wenn die Welpen noch gut gestillt sind und genügend Antikörper der Mutter haben kann es sein das eine Impfung noch nicht wirksam ist. |
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Daher empfiehlt es sich die Welpen
nicht vor der 6. Lebenswoche zu impfen. |
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Natürlich gibt es Impfstoffe mit denen kann man bereits Welpen ab der 6. Lebenswoche impfen. Eine einzelne Impfung zur Grundimmunisierung ist aber nicht ausreichend. Es bedarf einer Auffrischungsimpfung. |
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Die Impfkommission
empfiehlt für junge Hunde eine Erstimpfung im Alter von 8 Wochen. Dann 4 Wochen später eine Auffrischungsimpfung und mit 16 Wochen die 3.te Impfung. So wie eine Wiederauffrischung nach 15 Monaten. Und ab dem 2. Lebensjahr ist eine Wiederauffrischung im dreijährlichen Rhythmus ausreichend. Sollte ein Welpe aber erst nach der 12. Lebenswoche zum ersten mal geimpft werden, dann reichen zwei Impfungen im Abstand von drei bis vier Wochen sowie eine Auffrischung nach einem weiteren Jahr als Grundimmunisierung. |
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Nach den deutschen
Impfempfehlungen für die Kleintierpraxis gehört die Impfung gegen die Parvovirose zu den Pflichtimpfungen. Sie erfolgt meist in einer Kombinationsimpfung. |
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Wir sind nicht für
alle Impfungen aber für die Parvovirusimpfung schon. |
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Das heißt wir impfen unsere Welpen so: |
All´
unsere Hunde, egal ob als erwachsener Hund oder als Welpe werden immer in einer Kombiimpfung entweder als SHPL oder SHPL + T geimpft. Wir lassen somit all´ unsere Welpen zwischen der 7. und der 8. Lebenswoche mit SHPL impfen. Die Auffrischungsimpfung erfolgt dann 5-6 Wochen später also zwischen der 12. und 13. Lebenswoche als SHPL + T Impfung.
Bei der nächsten Impfung sind unsere Hunde Dieses
Impfschema praktizieren wir seit über 20 Jahren Eine Impfung gegen Parvovirose ist so finden wir ein "MUSS". Man
kann diese Impfung auch als SHPPL Impfung machen lassen. |
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Unsere Hunde sind alle
geregelt geimpft und tierärztlich untersucht. Das ist für uns eine wichtige, gesunde Zuchtvoraussetzung. Und das nicht nur für die Gesundheit der Elterntiere sondern vor Allem auch für die Gesundheit aller Welpen. Vielleicht auch für Ihren zukünftigen Welpen. |
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Behandlung |
Ein
wesentliches diagnostisches und prognostisches Kriterium ist die Anzahl der Leukozyten, die bei typischen Verläufen auf Werte um 500 bis 3000 pro Mikroliter absinken (Leukopenie). Je niedriger dieser Wert ist, umso schlechter ist die Prognose. Die Viren lassen sich im Regelfall mittels eines praxistauglichen Schnelltests ( Antigen-ELISA ) aus dem Kot nachweisen. Ein Erregernachweis ist ebenfalls über Zellkulturen oder via PCR möglich. Eine indirekte Methode ist der Nachweis von Antikörpern aus dem Blut nicht geimpfter Hunde.
Differentialdiagnostisch kommen vor allem Infektionen Eine
Behandlung erkrankter Tiere zielt zunächst |
Quellen: impfung-hund.de, Laboklin, Wikipedia, Google, Internet |
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