Hepatitis contagiosa canis |
Die „Ansteckende
Leberentzündung der Hunde“, auch Hepatitis contagiosa canis (Hcc ) genannt ist eine durch ein Virus hervorgerufene Leberentzündung der Hunde. Insgesamt wird die Erkrankung heute dank umfassender Impfmaßnahmen nur noch selten beobachtet. |
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Die Hcc tritt
weltweit auf und kann neben Hunden auch Stinktiere, Waschbären und einige Bärenarten befallen. Wobei Haushunde insgesamt die höchste Empfänglichkeit besitzen. |
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Das Virus
wird in der akuten Krankheitsphase über
Speichel, Kot, Nasensekret und Harn ausgeschieden. |
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Nach
Ausheilung oder bei latenten Virusträgern spielt insbesondere der Harn eine Rolle bei der Erregerübertragung. |
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Auch eine
Übertragung von der Mutter auf die
Feten über die Plazenta ist nachgewiesen. |
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Meist erfolgt
die Infektion unauffällig durch den Kontakt ungeschützter Tiere mit den Ausscheidungen infizierter Tiere. Da der Erreger recht stabil ist, kann er außerhalb des lebenden Organismus bei Zimmertemperatur mehrere Wochen, bei Temperaturen von unter 4 °C sogar bis zu 9 Monaten infektiös bleiben. Die Keime gelangen vor allem über den Mund in den Wirt. Wobei es zunächst zu einer Virusvermehrung in den Mandeln und dann zur Verbreitung über die Lymphgefäße und die Lymphknoten in das Blut kommt. Diese virämische Phase dauert etwa 4 bis 8 Tage. Meist werden vor allem zuerst die Leberzellen ( Hepatozyten ), dann die Innenauskleidung ( Endothel ) von Blutgefäßen, dann das Endothel von Nierenkörperchen sowie die Augenhornhaut ( Cornea ) und die mittlere Augenhaut ( Uvea ) befallen. |
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Die Inkubationszeit beträgt 2–5 Tage. |
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Die Symptome
variieren je nach Verlaufsform sehr stark. Allgemein kann gesagt werden, dass die Prognose umso ungünstiger ist, je akuter die Krankheit verläuft. |
Beim sehr schnellem
Auftreten sterben die Tiere sogar innerhalb weniger Stunden. Einzigstes Symptom sind meist feinste Blutungen infolge einer Gerinnungsstörung. |
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Der akute Verlauf beginnt ebenfalls mit: |
- hohem
Fieber, - Apathie, - Fressunlust. |
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Die Mandeln,
die
Lymphknoten,
die
Milz und die Leber schwillt an. Aufgrund der Gefäßentzündung treten Ödeme und Blutungen der Schleimhäute in den Körperhöhlen und in der vorderen Augenkammer auf. Gelegentlich werden durch Einblutungen in das Zentrale Nervensystem auch neurologische Symptome beobachtet. Darüber hinaus können Nierenschäden durch Ablagerungen von Immunkomplexen in den Nierenkörperchen auftreten. Das äußert sich durch das Auftreten von Eiweiß im Harn ( Proteinurie ). Die gleiche Ursache hat man hin und wieder auch durch Eintrübungen in der Augenhornhaut ( blue-eye-Syndrom ) beobachtet. |
Die Leberpalpation ist im Allgemeinen schmerzhaft. |
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Der subakute
Verlauf beginnt wie der akute, nur sind die Symptome weniger stark ausgeprägt. Hier dominieren: |
- Fieber, - Durchfall, - Erbrechen - und eine Entzündung der mittleren Augenhaut ( Uveitis ). |
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Bei einem
chronischen Verlauf treten nur geringe Symptome auf. Daher wird der Verlauf nur selten erkannt. Ist der Organismus nicht in der Lage das Virus zu eliminieren, kommt es zu einer dauerhaften Besiedlung der Leber und damit zu einer chronischen Hepatitis. Die führt dann zu einer Leberfibrose und Leberzirrhose. |
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Neben den
oben bereits beschriebenen Symptomen weisen betroffene Tiere oft einen Mangel an Blutplättchen ( Thrombozytopenie ) und eine Erhöhung der Aktivität von Leberenzymen auf. Die Blutgerinnungszeit kann deutlich verlängert sein. Viele Patienten scheiden Proteine und Bilirubin über den Harn aus. Eine endgültige Diagnose ist über die Isolierung von Virusmaterial aus dem Nasensekret, dem Blut oder dem Urin oder mittels der histologischen Untersuchung einer Leberbiopsie möglich. |
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Staupe,
Parvovirose,
Leptospirose
sowie bakterielle oder eine durch andere Viren hervorgerufene Tonsillitis bilden die wesentlichen Differentialdiagnosen. Die Schleimhautblutungen und plötzlichen Todesfälle können an eine Vergiftung mit Gerinnungshemmenden Substanzen erinnern. |
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Mit
Verabreichung von spezifischen
Immunglobulinen oder Interferonen kann ein Behandlungsversuch unternommen werden dessen Wirkung jedoch nicht bewiesen ist. Daneben sind unterstützende Maßnahmen im Sinne der symptomatischen Therapie sinnvoll. |
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Für die
Prophylaxe werden meist Kombinationsimpfstoffe eingesetzt, die neben Hcc auch gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose und Tollwut immunisieren und von den verschiedensten Herstellern angeboten werden. |
Der Einsatz
von
Lebendvakzinen
kann hier das Auftreten des "blue-eye-Syndroms" hervorrufen. Günstiger ist daher der Einsatz inaktivierter Vakzine oder heterolog attenuierter CAV-2-Lebendvakzine, die diesen Effekt vermeiden. |
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Wir sind auch
nicht für Alle Impfungen. Doch die Hepatitisimpfung sehen wir als eine wichtige Impfungen an. |
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Das heißt wir impfen unsere Welpen so: |
All´
unsere Hunde, egal ob als erwachsener Hund oder als Welpe werden immer in einer Kombiimpfung entweder als SHPL oder SHPL + T geimpft. Wir lassen somit all´ unsere Welpen zwischen der 7. und der 8. Lebenswoche mit SHPL impfen. Die Auffrischungsimpfung erfolgt dann 5-6 Wochen später also zwischen der 12. und 13. Lebenswoche als SHPL + T Impfung.
Bei der nächsten Impfung sind unsere Hunde Dieses
Impfschema praktizieren wir seit über 20 Jahren Eine Impfung gegen Hepatitis ist so finden wir ein "MUSS". Man
kann diese Impfung auch als SHPPL Impfung machen lassen. |
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Unsere Hunde sind alle
geregelt geimpft und tierärztlich untersucht. Das ist für uns eine wichtige, gesunde Zuchtvoraussetzung. Und das nicht nur für die Gesundheit der Elterntiere sondern vor Allem auch für die Gesundheit aller Welpen. Vielleicht auch für Ihren zukünftigen Welpen. |
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Quellen: Wikipedia, Google |
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