Auch wenn man auf Grund der Genuntersuchung
die prcd-PRA gezielt unterbinden kann
so ist die Aussage:
das untersuchte Hunde nie an PRA erkranken würden
und somit auch nicht erblinden würden nicht richtig.
Denn es gibt noch eine weitere Form der PRA.
Daran kann ein Cocker ebenfalls erkranken und später erblinden.
Ebenso wie z.B. am Katarakt.
 
Damit das auch ausgeschlossen werden kann
müssen ebenfalls alle zur Zucht verwendeten
English Cocker Spaniel vor dem Zuchteinsatz einer Augenuntersuchung auf PRA und Katarakt
unterzogen werden.
Das Untersuchungsergebnis hat eine Gültigkeitsdauer
von 12 Monaten.
Bei jedem Deckeinsatz, Zuchteinsatz muss ein gültiges Untersuchungsergebnis mit dem Befund
„frei“ vorliegen.
Diese Untersuchungen dürfen ausschließlich nur von Ärzten
des Dortmunder Kreises (DOK)
oder ausgewiesenen Fachärzten für Augenkrankheiten
durchgeführt werden.
 
Werden Rüden zur Zucht eingesetzt, die älter als 8 Jahre sind,
muss die letzte PRA/KAT Untersuchung sogar noch
nach dem vollendeten 8. Lebensjahr durchgeführt worden sein.
Danach sind keine weiteren Untersuchungen mehr erforderlich.
 
 
Doch was ist
CEA, PRA- Katarakt überhaupt?
 
CEA ( Collie Eye Anomaly )
 

Die CEA ist:
ein angeborenes, erbliches, nicht fortschreitendes Syndrom,
bei dem es zu Missbildungen der hinteren Gefäße des Auges,
der hinteren Bereiche der Augenhüllen
( der Sklera, Aderhaut und Netzhaut )
und der Sehnervenpapille kommt.
Symptome der CEA sind:
Chorioidale Hypoplasie ( Aderhaut-Unterentwicklung ),
hintere Kolobome ( angeborene oder erworbene Spaltbildung ),
Netzhautablösungen und Einblutungen im Auge.

Der Schweregrad der CEA variiert:
von Veränderungen ohne klinische Relevanz
bis zur kompletten Erblindung.
Außerdem können bei geringer Ausprägung der Symptome,
im Alter von sechs bis acht Wochen
( das ist der Beste Untersuchungszeitraum ),
durch die weitere Reifung des Auges und die Entwicklung
der Pigmentierung, die anfänglich noch sichtbaren
Missbildungen überdeckt werden.
Die Erkrankung tritt beidseitig auf und hat keine Abhängigkeit
vom Geschlecht, von der Farbe oder dem Merle-Faktor.
Als Erbgang wird ein einfacher autosomaler
rezessiver Erbgang angenommen.

 
 
PRA ( Progressive Retinaatrophie )
 
Die Progressive Retinal Atrophy ist eine Erkrankung
die man sehr Ernst nehmen muss, da der Hund
im Alter bis zu fünf Jahren daran erkranken kann.
Diese Progressive Netzhautatrophie
( fortschreitende Rückbildung der Netzhaut )
ist auch beim Menschen bekannt.
Ein Attest gilt erst ab dem fünften Lebensjahr als endgültig.
PRA ist mit bloßem Auge nicht feststellbar.
Ein anerkannter Ophthalmologe wird diese
aber durch spezielle Untersuchungen schnell feststellen können.
PRA ist wie die CEA nicht heilbar !
Ein mit PRA befallender Hund ist von der Zucht
sofort ausgeschlossen.

 
 
Kararakt ( auch als Grauer Star bekannt )
 
Ein Grauer Star ( Katarakt ) ist eine
krankhafte Veränderung der Augenlinse des Hundes.
Die Linse trübt sich, das Auge des Hundes
erscheint dadurch grau.
Je nachdem, wie stark die Linse getrübt ist
kann der Hund schlechter sehen oder ganz erblinden.
 
Ein Grauer Star kann angeboren sein oder im Alter entstehen.
 
Bei älteren Hunden bildet sich oft ein Katarakt ohne
eine andere Grunderkrankung aus ( primärer Katarakt ).
 
Einige Hunderassen neigen schon in jüngerem Alter dazu
an einem Grauen Star zu erkranken.
 
Der Graue Star kann beim Hund auch die Folge einer
anderen Grunderkrankung sein ( sekundäre Katarakt ).
 
So kann beispielsweise eine Entzündung der inneren Strukturen
des Auges ( Uveitis ) eine Missbildung der Netzhaut
( Retinale Dysplasie ) oder die krankhafte Rückbildung
der Netzhaut ( Progressive Retinaatrophie )
einen Grauen Star verursachen.
 

Auch Stoffwechselkrankheiten wie z.B.
Diabetes mellitus ( Zuckerkrankheit )
führen oft zu einem Grauen Star beim Hund.

 
Erkrankte Hunde sind von der Zucht ausgeschlossen.
 
 
In unserer Zucht ist CEA, PRA-KAT
kein Thema denn unsere Hunde
werden "Alle" jährlich, und geregelt,
bei einem Tierarzt mit Augenheilkunde
vom DOK ( Dortmunder Kreis )
anerkannt, getestet.
 
Unsere Hunde sind alle geregelt tierärztlich DOK untersucht.
Das ist für uns eine wichtige, gesunde Zuchtvoraussetzung.
Und das nicht nur für die Gesundheit der Elterntiere
 sondern vor Allem auch für die Gesundheit aller Welpen.
Vielleicht auch für Ihren zukünftigen Welpen.

     Quellen: SCD- Spaniel Club Deutschland,
Laboklin, Wikipedia, Google, Tiermedizinportal
 
Wenn Sie einen gesunden Hund haben wollen
dann kaufen Sie bitte keinen Hund ohne VDH Papiere.
 
Denn diese Untersuchungen finden Sie nicht bei Leuten
die nur zufällig Welpen produzieren
oder nur mal so einen Wurf machen.
Schon gar nicht bei "Billigwelpen".
Denn die Untersuchungen können nicht
überall gemacht werden.
Daher sind die Kosten für die Untersuchungen
nicht gerade günstig.
 
All diese Untersuchungen sind wichtig für die Gesundheit.
Aber nicht nur für die Elterntiere, sondern auch für alle Welpen.
Und auch für Ihren "vielleicht" zukünftigen Welpen.
Daher sind für eine gesunde Zuchtvoraussetzung
gerade all diese Untersuchungen sehr wichtig.
 


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